Hitachi und Lucky-Goldstar (LG) wollen mit ihrem neuen Joint-Venture unter dem Namen Hitachi-LG ihre Geschäft für optische Laufwerke zusammenlegen. In Zukunft wird dann in LG-Laufwerken wohl auch Hitachi-Technik stecken. Bereits für Sommer beziehungsweise Ende des Jahres sollen die ersten Ergebnisse in Form von so genannten Multi-DVD-Laufwerken, Lesegeräte wie auch Brenner, fruchten. Diese sollen dann alle offiziellen, vom DVD-Forum anerkannten Formate (DVD-R/-RW und -RAM) sowie CDs lesen beziehungsweise auch beschreiben können. Noch ist es aber nicht soweit…

Im Test steht das noch aktuelle LG-Modell DRD-8160. Die Werte beim CD-Benchmarking sind ziemlich exaktes Mittelmaß. Schwächen zeigt das DRD-8160 bei Audio-CDs. Die maximale Leserate hier betrug nur das 14,9-Fache (2,2 MByte/s) und beim Grabben muss man sich sogar mit Faktor 11,9 (1,8 MByte/s) zufrieden geben. Auch die schlechten mittleren Zugriffszeiten von 220 – 250 ms bei Musik-CDs vermiesen das vergleichsweise sehr gute Ergebnis bei reinen CD-Roms von 92 ms auf einen Gesamtschnitt von kläglichen 137 ms.

Auch bei DVDs schafft das Laufwerk weder besonders gute noch schlechte Ergebnisse. Lediglich die CPU-Belastung beim Abspielen von DVD-Videos ist mit 34 Prozent ziemlich gering. Von dem geplanten DVD-Multi-Konzept ist noch nichts zu merken. Nur DVD-R und DVD-RW akzeptierte das Laufwerk ohne zu murren. Ähnlich ergeht es mit Key2Audio-CDs. Nachdem die kopiergeschützte Musik-CD eingelegt wurde, versuchte das Laufwerk kurz die CD zu erkennen – ohne Erfolg! Da diese nicht einmal vom Betreibsystem als lesbares Medium erkannt wird („Kein Datenträger in Laufwerk…“), war ans Klonen nicht zu denken.

Smartripper, das DVD-Äquivalent, hatte dagegen keine Probleme. Mit der 5,4-fachen DVD-Geschwindigkeit, die das Laufwerke erreicht, lässt sich die Test-DVD in nur 15 Minuten rippen. Unter ergonomischen Gesichtspunkten drängen sich zwei Dinge auf: der zu kleine Auswurfknopf und die leichten aber doch hörbaren Geräusche bei hohen Umdrehungszahlen.

Zum Lieferumfang gehören vier Schrauben, ein Audiokabel, ein Handbuch und PowerDVD 3 als Abspielsoftware für DVD-Videos. Der sehr günstige mittlere Straßenpreis von circa 76 Euro macht das Laufwerk im Vergleich mit Konkurrenzprodukten nicht uninteressant.

(Das Laufwerk wurde im Rahmen eines Vergleichstest mit zwölf weiteren Geräten getestet.)

ZDNet.de Redaktion

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