Bereit für die Entwicklung mobiler Anwendungen

In dieser dreiteiligen Artikel-Serie wird erklärt, wie man die Java APIs for XML Processing (JAXP) zusammen mit XML Stylesheet Language Transformation (XSLT) einsetzt, um einige dieser Probleme zu lösen und Content zu erstellen, der von mobilen Geräten verstanden wird. Zu Beginn werden einige der Grundlagen zu erläutert, damit Sie wissen, womit Sie es zu tun haben und wo JAXP/XML/XSLT von Nutzen sein kann.

Bildschirmauflösung

Früher (erinnert sich noch jemand an 1994?) stellte Client-Server GUI-Entwicklung mit Programmiersprachen wie Visual Basic oder PowerBuilder die absolute Spitzentechnik dar. Eines der Probleme bei der frühen GUI-Entwicklung war, dass man nie wusste, für welche Monitorauflösung man programmieren sollte. Wenn die Anwendung mit einem Monitor mit einer Auflösung von 800 x 600 betrachtet wurde, passte sie nicht auf einen Monitor mit niedrigerer Auflösung. War die Auflösung höher, war die Anwendung kaum zu erkennen.

Die Entwicklung des Internets löste dieses Problem zum Teil. Durch die Verwendung von Markup-Tags zur Beschreibung der Benutzeroberfläche konnte die Anwendung mit relativen Positionierungen anstelle von absoluten arbeiten. Das hieß, dass die Benutzeroberfläche sich in gewissen Grenzen dem Browser-Fenster anpasste, wenn der Anwender dessen Größe veränderte. Standardmäßig verwenden auch Java-Applets dieses System relativer Positionierung.

Worauf will ich hinaus? Die Probleme mit der Bildschirmauflösung sind bei mobilen Geräten eher noch größer. High-End PDAs wie der Handspring Prism besitzen eine Auflösung von 160 x 160 Pixeln – noch meilenweit von traditionellen Monitoren entfernt, die eine fünfmal so hohe Auflösung mitbringen. Handys auf der anderen Seite finden sich in Sachen Bildschirmauflösung eher am unteren Ende. Ein Nokia 6185i hat nur eine Auflösung von fünf Zeilen. Was kann man da machen? Schreibt man für jedes Gerät völlig unterschiedliche Anwendungen? Das ist nicht besonders praktisch. Aber nachdem Sie diesen Artikel gelesen haben, werden Sie wissen, wie Sie JAXP/XML/XSLT einsetzen, um festzulegen, welche Inhalte an welches Gerät geschickt werden.

Page: 1 2 3

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

1 Tag ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

1 Tag ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

1 Tag ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

2 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

2 Tagen ago