Ein Java Servlet ist eine Plattform-unabhängige Komponente, die mithilfe eines durch einen JSP-/Servlet-Container verwalteten Anfrage-/Antwort-Modells mit Web-Clients kommuniziert. Für das Schreiben eines Servlets wird entweder die Klasse GenericServlet oder die Klasse HttpServlet erweitert. Ein GenericServlet verwendet eine abstrakte service-Methode, die implementiert werden muss. Ein HttpServlet erweitert GenericServlet und erfordert die Implementierung einer der folgenden Methoden: doGet, doPost, doPut, doDelete, init, destroy oder getServletInfo. Üblicherweise werden die Methoden doGet und doPost implementiert.
Servlets weisen den folgenden Lebenszyklus auf:
Die init-Methode kann zur Initialisierung der Eigenschaften des Servlets über den Parameter ServletConfig verwendet werden. Die Initialisierungsparameter aus der Datei web.xml werden an die Methode init im ServletConfig weitergegeben, wobei mithilfe der Methode getInitParameter auf sie zugegriffen werden kann.
Java Server Pages (JSPs) ermöglichen das Erstellen dynamischer HTML-Seiten durch Einbetten von Java-Code in das angefragte Dokument. JSPs sind eine Mischung aus HTML, speziellen Tags und eingebettetem Java-Code. Jede JSP wird hieraus in ein Servlet übersetzt, das bei einer Anfrage an die JSP zur Rückgabe von HTML an den Client dient. Der generierte Java-Code und die Klassen-Datei für dieses Servlet werden an einem bestimmten Speicherort archiviert, der standardmäßig Ausgaben an TOMCAT_HOME bzw. ein Arbeitsverzeichnis leitet. Dieses Verzeichnis kann im Kontext-Element für die Web-Anwendung festgelegt werden. Häufig lassen sich im Falle eines abweichenden Verhaltens von JSP-Seiten oder der Anzeige eines Stack-Trace mit Zeilen-Nummern die Probleme mithilfe der generierten Codes analysieren.
Eine JSP stellt bestimmte implizite Variablen zur Verfügung:
Hier die standardmäßigen JSP-Tags:
Den ServletContext kann man sich als allgemein gültigen Speicherbereich für eine Web-Anwendung vorstellen. Jede Web-Anwendung besitzt einen ServletContext. Im ServletContext gespeicherte Objekte existieren während der Lebensdauer der Web-Anwendung, bis diese entfernt wird.
Nutzung einer unternehmenseigenen GPT-Umgebung für sicheren und datenschutzkonformen Zugriff.
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