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Mobile E-Mail mit Blackberry

Die paketübermittelnde GPRS-Technologie (General Packet Radio Service) stellt nicht nur die Bandbreite für die Übertragung der Daten bereit. Sie erlaubt den mobilen Blackberrys, ständig im Mobilfunknetz eingebucht zu sein – Basis für den Push-Service, der die E-Mails sofort nach Eingang ohne Einwählen direkt auf die mobilen Geräte sendet. Selbstdefinierte Filter erlauben eine Selektion der Nachrichten und legen darüber hinaus fest, welche Felder übermittelt werden. Zunächst sendet der Enterprise Server nur einen Teil des Inhalts – mit einem Datenvolumen von maximal 2 KByte – zum Empfänger. Hat die Mail einen Anhang, übermittelt das System nur Name und Umfang der Datei. Der Nutzer kann die Nachricht daraufhin stückweise in 2KByte-Schritten bis zu einem maximalen Volumen von 32 K abfragen. Antwortet der Blackberry-Nutzer oder leitet er die Mail weiter, dann hängt der Server automatisch den kompletten Inhalt an.

Mit Blackberry kann der mobile Mitarbeiter die eingegangenen elektronischen Nachricht lesen, sie weiterleiten oder gegebenenfalls mit einer Antwort reagieren – ganz so, als säße er am PC in seinem Büro. Das Original der Mail bleibt stets als Kopie auf dem Mailserver des Unternehmens erhalten. Ein wichtiger Aspekt, da Mail-Anhänge nicht oder nur in reduziertem Umfang auf das Endgerät weiter geleitet werden. Eine Konverter-Software auf dem Blackberry Enterprise Server wandelt nämlich die Attachments in ein spezielles Format und schickt sie erst danach weiter; Bearbeiten ist dagegen nicht möglich. Welche Dateien konvertiert werden können, hängt von der installierten Software ab. Research in Motion bietet einen Attachment Service an, der PDF-Dateien und Dokumente von Microsoft Excel, PowerPoint, Word, Corel WordPerfect sowie ASCII-Texte wandelt.

Blackberry beschränkt sich aber nicht allein auf die E-Mail-Kommunikation. Die Funkorganizer besitzen ein über die Luft synchronisierbares Adressbuch sowie eine Kalenderfunktion und auch telefonieren kann man mit ihnen. Je nach Modell wie mit einem Handy oder nur über ein mitgeliefertes Headset.
Dank eines WAP-Browsers oder Java-basierenden Programmen kann man auch auf andere Unternehmensanwendungen zugreifen. Allerdings läuft jeglicher Verkehr über den Blackberry Enterprise Server, damit die Sicherheit und Vertraulichkeit der Übertragung gewährleistet bleibt. Ebenfalls möglich ist die Kommunikation über den Kurznachrichtendienst SMS – im Businessbereich allerdings ist diese Funktion weniger wichtig, zumal wenn die Mitarbeiter über E-Mail ständig erreichbar sind.

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ZDNet.de Redaktion

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