22. April 2003

Mit dem Opteron will AMD nun endlich ernsthaft im Servergeschäft ein gehöriges Wörtchen mitreden. Die Erfolgsaussichten dürften zunächst allerdings nicht sonderlich groß sein. Während bei Desktop-Prozessoren eher Preis und Performance die ausschlaggebende Rolle bei der Anschaffung spielen, sieht die Sache bei Servern ganz anders aus. Hier zählt vor allem Stabilität und Support. Und in diesen Bereichen hat Intel mit der Xeon-Plattform einen exzellenten Ruf. Zudem setzen Administratoren großer Rechner-Netzwerke eher auf Altbewährtes statt sich mit risikobehaftetem Newcomern abzugeben.

Trotz allem ist mit der Opteron-Vorstellung jetzt ein wenig Bewegung ins Server-Geschäft eingekehrt. Als Erfolg kann AMD die Unterstützung Microsofts auf der Habenseite verbuchen. Ab Mitte 2003 sollen Windows Server 2003 als auch Windows XP für die AMD-Plattform zur Verfügung stehen. Einige Datenbank-Applikationen sind ebenfalls schon auf die Opteron-Architektur portiert. Wie seit neuestem zu höhren ist, trägt sich auch SUN mit dem Gedanken Opteron basierte Server anzubieten. Fakt bleibt allerdings: Wenn AMD nicht einen Großkunden wie IBM oder Dell für die Opteron-Plattform gewinnt, sieht es mit dem wirtschaftlichen Erfolg der neuen 64-Bit-Plattform nicht rosig aus.


Mit dem Opteron will AMD ins lukrative Server-Geschäft einsteigen. (Foto: AMD)

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ZDNet.de Redaktion

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