Windows XP SP1 macht Raubkopieren schwerer

Ende August kommt das Service Pack 1 für Windows XP auf den Markt. Das Microsoft-Bundle an Bugfixes und Features soll jedoch den Raubkopierern des aktuellen Betriebssystems ein Riegel vorschieben. In einer offiziellen Stellungnahme schreibt Microsoft, dass man sicherstellen wolle, dass „ordentliche Kunden“ in den Genuss sämtlicher Vorteile eines registrierten Produktes kommen. Zudem wolle der Software-Hersteller verhindern, dass sich Raubkopierer diese Leistungen erschleichen.

Demnach soll das Service Pack für XP die Installation verweigern, wenn das System mit falschen Produkt-Keys eingerichtet worden sei. Bei Techniken, die versuchen würden die Zwangsaktivierung des Betriebssystems zu umgehen, würde sich das Update zwar installieren lassen. Nach dem Neustart werde jedoch nach der Aktivierung verlangt.

Die im Servicepack integrierte Online Update-Funktion soll künftig gute Anwender von den Raubkopierern unterscheiden können, indem eine Liste gültiger Keys überprüft werde, hieß es weiter.

In der Stellungnahme räumte der Hersteller den eigenen Kunden zudem eine Drei Tages-Frist für die Neuaktivierung bei großen Hardwaremodifikationen ein. Bisher musste der Kunde sofort nach dem Umbau des Rechners neu aktivieren.

Zudem hat Microsoft angedeutet, nach der Installation des SP1 bei Internet-Aktivierung auch den Produktschlüssel des Systems mit abzufragen. So könne man den Kunden und sich selbst vor Produktschlüssel-Angriffen schützen, hieß es in einer Begründung.

ZDNet.de Redaktion

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