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Test: Neue Athlon-Boards mit Nforce2 und KT400

Asus bietet mit dem A7N8X Deluxe als einer der ersten Hersteller ein Athlon-Board auf Basis des neuen Nvidia-Chipsatz Nforce2. Herzstück dieses Chipsatz ist sein 128 Bit Speicher-Interface, das eine hervorragende Performance bietet (siehe auch Im Test: Die neuen Athlon-Chipsätze).

Allerdings setzt dies den Betrieb von zwei Speichermodulen voraus. Andernfalls wird der Speicher nur mit 64 Bit angesteuert. Das Asus bietet eine gane Reihe von Schnittstellen: Dazu gehören zwei Firewire-Ports, zwei Serial-ATA-Schnittstellen (Raid-fähig), sechs USB2-Anschlüsse sowie SPDIF In/Out. Dazu gesellen sich noch zwei 10/100 MBit Netzwerk-Schnittstellen. Die Soundausstattung besteht aus einem 6-Kanal-AC97-Chip von Realtek, der zusammen mit der integrierten Nvidia-Soundlogik Dolby Digital AC3 zur Verfügung stellt.

Usablitiy/Ergonomie

Die von Asus so genannte Q-Fan-Technik sorgt dafür, dass der CPU-Lüfter in Abhängigkeit der Prozessortemperatur geregelt wird. Dieses Feature erweist sich im Test allerdings als nahezu wirkungslos. Die verwendete Athlon-CPU 2700+ erreicht in Verbindung mit dem Intel Boxed-Lüfter schon im Leerlauf eine Temperatur von über 50 Grad Celsius. Bei Erreichen dieser Schwelle läuft der Lüfter mit voller Drehzahl. Erst mit niedriger getakteten CPUs oder leistungsfähigeren Kühlkörper wirkt sich diese Technik aus. Sofern die Betriebstemperatur unter 50 Grad Celsius liegt, sorgt Q-Fan für eine Absenkung der Lüfterdrehzahl. Eine effizientere Lüftersteuerung setzt voraus, dass die Athlon-CPU bei wenig Last in den sogenannte Idle-Mode versetzt wird. Erst dann wird die Temperatur drastisch gesenkt. Darauf hat Asus verzichtet. Die Aktivierung des Silent-Modes bei modernen Festplatten unterstützt das Asus A7N8X Deluxe ebenfalls nicht. Immerhin lässt sich dieses Feature auch per Software aktivieren).

Performance-Freaks werden mit den Übertaktungs-Möglichkeiten des A7N8X ebenfalls zufrieden sein. Neben der Erhöhung des FSB erlaubt das Asus-Board auch die Anpassung der Spannung von AGP, CPU und Speicher. Zudem lässt sich das Board dank der zahlreichen Speichersettings optimal tunen.

Leistung

Mit dem Nforce2-Chipsatz erreicht das A7N8X hervorragende Leistungswerte. Die sehr gute Performance verdankt der Chipsatz dem Dual-Speicherinterface. Um die Vorteile dieser Technik auszureizen, müssen allerdings zwei Speicher-Module installiert sein. Andernfalls halbiert sich die Speicherleistung.

Fazit




Trotz der kleineren Schönheitsfehler beim Thermal-Management (Q-Fan) ist das Asus A7N8X für 190 Euro ein sehr gutes Athlon-Mainboard, das dank der zahlreichen Schnittstellen und sehr guten Leistungswerte kaum einen Wunsch offen lässt. Für den Aufbau eines leistungsfähigen Athlon-Systems ist das A7N8X Deluxe hervorragend geeignet. Wer auf Serial-ATA, Firewire und Digital-Sound verzichten will, kann auf das A7N8X für 150 Euro zurückgreifen.

Bios-Download Asus A7N8X Deluxe.

Pro Contra
sehr gute Performance kein HDD-Silent Mode
zahlreiche Schnittstellen Lüftersteuerung nur halbherzig implementiert
sehr gute Tuning-Optionen
Serial-ATA, Firewire, Raid

Bilder: Asus A7N8X Deluxe


Fit für die Zukunft: Auch für den zukünftigen Festplattenstandard ist das A7N8X Deluxe dank zweier Serial-ATA-Schnittstellen geeignet. (Foto: ZDNet)


Digitale Videobearbeitung: Für den Anschluss digitaler Camcorder und andere Geräte stehen zwei Firewire-Schnittstellen bereit. (Foto: ZDNet)


Weniger Lärm: Dank eines ausreichend groß dimensionierten Kühlkörper benötigt das Asus A7N8X Deluxe keinen zusätzlichen Lüfter zur Kühlung der Northbridge. (Foto: ZDNet)

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ZDNet.de Redaktion

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