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HP Photosmart 7150

HPs Photosmart 7150 zeichnet sich zunächst als Fotodrucker dadurch aus, dass er mit sechs Druckfarben arbeitet und somit helle Farben besser wiedergeben kann als ein normaler Bürodrucker. Eine weitere wichtige Foto-Eigenschaft fehlt dem Gerät jedoch: der 7150 kann nicht randlos drucken. Lediglich A6-Fotokarten bedruckt er an drei Seiten randlos, eine schmale Seite mit einem mikroperforierten Abrissrand bleibt aber immer übrig. Da mittlerweile alle anderen Herstellern von Sechsfarb-Geräten auf randlosem Druck setzen, ist er seinen Konkurrenzmodellen in dieser Hinsicht klar unterlegen. Dafür lässt sich der HP Photosmart 7150 mit schwarzer Tinte statt der Fotokartusche ausstatten und somit wie ein herkömmlicher Bürodrucker einsetzen. Der HP kann außerdem mit einer automatischen Duplex-Einheit für doppelseitigen Druck nachrüstet werden.

Eine interessante Sonderfunktion für den Fotodruck bietet der zweite Papiereinzug, der auf der Oberseite der A4-Ablage angeordnet ist, und in dem Fotokarten im Format A6 Platz finden. Über einen Schuber aktiviert und deaktiviert man diesen Einzug, und kann so neben A4-Papier auch Fotokarten ständig im Drucker vorrätig haben, ohne bei Bedarf erst das Papier wechseln zu müssen. Außerdem unterstützt das Gerät den Direktdruck von bestimmten HP-Kameras. Dabei schickt die Kamera die Druckdaten über ein USB-Kabel direkt an den Drucker.

Die Bedienung des HP Photosmart 7150 gestaltet sich im Großen und Ganzen einfach und selbsterklärend. So bietet der Drucker am Gehäuse, neben dem Hauptschalter, zwei separate Tasten für den Druckabbruch und den Seiteneinzug. Auch der zweite USB-Anschluss für die Digitalkamera ist auf der Vorderseite des Druckers gut erreichbar. Wie bei HP-Druckern üblich, ist der Papiereinzug vorne untergebracht, was den Platzbedarf reduziert, und im Bürobetrieb zudem den Vorteil bietet, dass das Papier vor Staub geschützt ist. Beim Druck auch schwerer Fotopapiere kann die starke Biegung des Materials durch den Einzug hingegen zu Beschädigungen des Papiers führen. Der Wechsel einer Tintenkartusche gestaltet sich durch den zweiteiligen Schließmechanismus etwas umständlich.

Im Test erreicht der Photosmart 7150 von HP die vom Hersteller angegebenen zehn Seiten pro Minute im Textdruck. Beim Fotodruck präsentiert er sich jedoch recht langsam. Bei Standard-Einstellungen benötigt er knapp über 2,5 Minuten, bis ein Bild im Format 10 x 15 Zentimeter in der Ablage liegt. In der höchsten Auflösung von 2400 x 1200 dpi, von HP als 4800 x 1200 dpi „optimiert“ genannt, dauert ein solcher Druck schon immerhin zehn Minuten. Aber auch dies hat Vorteile. So arbeitet der HP-Fotodrucker mit nahezu jedem Fotopapier, auch mit solchen Medien, die bei flotteren Druckern die Tinte nicht schnell genug aufsaugen können. Insgesamt präsentiert sich der Photosmart 7150 jedoch als einer der langsamsten aktuellen Fotodrucker.

Die sehr gute Druckqualität des HP Photosmart 7150 entspricht dem, was man von einem Sechsfarbdrucker erwarten kann, jedoch leidet der Fotoeindruck in vielen Fällen darunter, dass keine randlosen Ausdrucke möglich sind. Ein weiterer möglicher Kritikpunkt ist das Tintenkonzept von HP, das auf dem Austausch des kompletten Druckkopfes mit jedem Tintentausch basiert. Somit gewährleistet der jeweils neue Druckkopf zwar ein Druckbild wie von einem „neuen“ Drucker, aber es fällt mehr Müll an, zumal sich auch die einzelnen Tinten nicht getrennt austauschen lasen.

Der hohen Druckqualität bei einfacher Bedienung stehen der fehlende randlose Druck und das geringe Drucktempo entgegen. Für den Drucker spricht auch die optionale Verwendung als Vierfarb-Gerät. Insgesamt bietet der Photosmart 7150 von HP für einen Preis von unter 150 Euro jedoch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

ZDNet.de Redaktion

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