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Sony SDM-X52

Was ist schmal, leicht und grau-violett?

Mit 679 Euro kostet der SDM-X52 ein wenig mehr als die meisten Verbrauchermodelle. Für sein Geld erhält man aber einen hip aussehendes, Platz sparendes LCD, das nur ungefähr 36 cm hoch, 40 cm breit und 20 cm tief ist und etwa 4,8 Kilo wiegt. Der sofort als Sony-Produkt erkennbare grau-violette Monitor ist auf einem mit zwei Gelenken versehenen, verstellbaren Arm montiert und kann auch an der Wand angebracht werden. Der Bildschirm lässt sich um jeweils etwa 80 Grad nach vorne oder hinten kippen. Leider lässt sich die Höhe nur um etwa 5 cm variieren und man kann nicht zwischen Quer- und Hochformat wechseln. Außerdem ist das Verändern der Höhe und des Winkels etwas unbequem, man braucht beide Hände, um die schwergängigen Gelenke zu bewegen.

Das Setup ist leicht. Die Bedienungsanleitung bietet klare und detaillierte Anweisungen für Aufbau und Einstellung des Monitors, sowie nützliche Tipps zur Fehlersuche und zur Lösung von Problemen. Auf der Rückseite des Bildschirms finden sich sowohl ein DVI- als such ein VGA-Interface – für beide liefert Sony je ein Kabel mit. Die Stecker sind auf kleinem Raum untergebracht und es ist nicht ganz einfach, die Halteschrauben anzuziehen, aber wenn man es erst einmal geschafft hat, werden die Stecker von der hinteren Abdeckung diskret verborgen.

Technische Merkmale: manche überzeugend, manche verwirrend

Der SDM-X52 bietet anständige Leistungsmerkmale und eine teilweise beeindruckende Ausstattung. Die werksmäßige Auflösung von 1.024×768 und die Aufsichtswinkel von 150 Grad horizontal und 115 Grad vertikal entsprechen bei dieser Monitorgröße dem Durchschnitt. Die integrierten Stereolautsprecher sind besser als die der meisten anderen LCDs, obwohl der Bassumfang begrenzt ist. Auf der rechten Seite der Einfassung befindet sich, leicht erreichbar, ein Kopfhöreranschluss, Auf der Rückseite sind zwei Audio-Eingänge, was praktisch für das Anschließen eines zweiten Audiogeräts wie zum Beispiel eines MP3-Abspielgeräts ist. Unglücklicherweise funktioniert anders, als es die Bedienungsanleitung verspricht, die Autoselect-Funktion für die Audio-Eingänge nicht unabhängig von den Video-Eingängen. Man muss das Bildschirmmenü (Onscreen Display – OSD) verwenden, um die Audioquelle von Hand einzustellen.

„Gut“ für Bedienelemente und Leistung

Das OSD bietet alle üblichen Funktionen, einschließlich Helligkeit, Kontrast, Farbtemperatur und Sprache, außerdem kann die Leuchtintensität eingestellt werden und zwei Tasten dienen neben anderem als Lautstärkeregler. Ein Knopf mit der Aufschrift ECO aktiviert den Energiesparmodus, der automatisch die Leuchtintensität reduziert. Auch wenn er für die Verwendung bei Tageslicht nicht ausreichend hell ist, kann der ECO-Modus bei Nacht oder Dämmerlicht verwendet werden.

Die Bildschirmqualität des SDM-X52 erwies sich in den mit DisplayMate ermittelten ZDNet-Labortests als insgesamt recht gut. Besonders die Farbsättigung war sehr ausgewogen. Die Textdarstellung war klar und leicht zu lesen, obwohl die Buchstaben etwas pixelig daherkamen und es auf dem Bildschirm leicht unscharfe Bereiche und leichte Unebenheiten gab. Der Helligkeitswert von 300cd/m² und die Kontrastrate von 400:1 lieferten selbst unter grellem Licht noch ein anständiges Bild.

Garantieleistungen und Support sind bemerkenswert

Beim Support für den Flachbildschirm liegt Sony über dem Durchschnitt. Dazu gehört eine standardmäßige 3-jährige Garantie auf Teile und Verarbeitung, die auch 50.000 Betriebsstunden für die Hintergrundbeleuchtung einschließt. Eine kostenlose Telefon-Hotline ist rund um die Uhr zu erreichen und auch die Sony-Webseite ist hilfreich. Sie bietet Zugang zu Handbüchern, Anleitungen für selbst durchführbare Tests und eine Knowledge Base. Der Umgang mit „toten“ Pixeln entspricht dem Durchschnitt (bis zu fünf defekte Pixel auf eine Million), aber Sony sagt, dass man sich mit den Sorgen der Kunden im Einzelfall auseinandersetzt.

Für nicht ganz billige 679 Euro bietet der SDM-X52 das bekannte Sony-Design und ein paar nützliche Features. Eine gute Wahl für alle, die den Look des Herstellers schätzen, aber es gibt preiswertere Monitore, die bessere Leistungen erbringen, wie zum Beispiel den Samsung SyncMaster 151S. Für ein wenig mehr Geld verbinden einige Monitore wie der IBM T560 ein ansprechendes Äußeres mit hervorragender Bildqualität.

ZDNet.de Redaktion

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