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Xerox Phaser 6200DP

Unkomplizierte Einrichtung

Die Installation des Phaser 6200DP ist überraschend einfach, vorausgesetzt, man hat jemanden, der einem hilft, den 36 kg schweren Drucker aus dem Karton zu heben und an seinen Platz zu stellen. Der Einbau der Toner-Patronen für Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz sowie der Bildgebungseinheit macht keinerlei Probleme, und auch der Austausch der anderen bildgebenden Komponenten (wie etwa der Transfer- und der Fixiereinheit) über die Fronttafel des Druckers gestaltet sich unkompliziert. Wem das zweiseitige Installationsfaltblatt nicht ausreicht, um das Gerät in Betrieb zu nehmen, für den wird eine detailliertere Anleitung für die Einrichtung sowie eine Schnellreferenz mitgeliefert. Auf zwei CDs finden sich auch das Installationsprogramm, die Treiber, grundlegende Dienstprogramme (wie etwa ein Tool zum Herunterladen von Schriftarten) und eine umfangreiche elektronische Dokumentation. Eine der beiden Scheiben bietet anspruchsvolle Management-Tools wie etwa CentreWare Web, womit man den Drucker über einen gewöhnlichen Web-Browser verwalten kann.

Vielseitige Features

Der Preis des Phaser 6200DP von 3640 Euro ist angemessen für das, was man dafür bekommt. Ein Papier-Vorratsfach für 500 Blatt und ein Mehrzweckfach für 100 Blatt sind standardmäßig vorhanden. Benutzer mit hohem Druckaufkommen können für 1090 Euro auch die Papierpierzufuhr mit einem höheren Fassungsvermögen von 1.000 Blatt wählen. Zu den standardmäßigen Anschlüssen gehören USB 1.1, parallel und Ethernet. Über das LCD-Display in der Fronttafel ist eine problemlose Navigation möglich. Mit einer Taste lässt sich die Kontext-Hilfe aufrufen, die jede einzelne Menü-Funktion oder Meldung erläutert. Der Drucker unterstützt einen automatischen zweiseitigen Druck und ist mit großzügigen 128 MB Speicher ausgestattet, der sich auf 512 MB erweitern lässt.

Durchwachsene Leistung

Der Vorteil der Single-Pass-Konstruktion des Phaser 6200DP zeigte sich in unseren Labortests. Gemischten Text mit Grafiken wirft er mit 6,4 Seiten/min (Letter) und Vollfarb-Seiten mit 6,3 Seiten/min (Letter) aus, also zwei- bis fast dreimal so schnell wie die Konkurrenz. Bei Text, den alle Drucker in einem Durchgang drucken, fiel seine Geschwindigkeit auf durchschnittliche 10,5 Seiten/min (Letter) ab.

Die Geschwindigkeit ist zwar beeindruckend, doch die Druckqualität ist enttäuschend. Sowohl reiner Text als auch gemischte Text- und Grafikseiten sahen insgesamt gut aus, auch wenn die Buchstaben an Schärfe vermissen ließen und die Abbildungen in den Lichtern blass aussahen. Die eigentlichen Probleme traten beim Druck von Fotos und anderen komplexen Farbbildern auf. Die Ausgabe sah körnig aus, und während die Farbtreue anscheinend gut ist, sahen die Schwarztöne ausgeblichen und fleckig aus. Der Phaser 6200DP wird mit den täglich anfallenden Geschäftsdokumenten mit ein paar Schaubildern und Grafiken sicherlich problemlos fertig, jedoch nicht mit komplizierteren Dingen.

Komplettservice

Der standardmäßige Support von Xerox für den Phaser 6200DP ist angemessen, doch für bessere Unterstützung muss man tiefer in die Tasche greifen. Auf der Website von Xerox findet man unter anderem aktuelle Treiber und Management-Software, Online-Benutzerhandbücher, FAQs und eine Wissensdatenbank mit Volltextsuche.

Es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die für den Xerox Phaser 6200DP sprechen, darunter die hohe Druckgeschwindigkeit, die Vielzahl der Anschlussmöglichkeiten, die breite Unterstützung von Betriebssystemen und eine intuitive, menügeführte Bedieneroberfläche. Der Knackpunkt ist jedoch der Druck, und der Phaser 6200DP versagt bei allem, was über einfache Geschäftsgrafiken hinausgeht. Dies mag für Allerweltsbenutzer in einem Büro genügen, doch eigene Publishing-Abteilungen von Unternehmen oder Grafik-Profis werden einen Drucker benötigen, der mit komplexen Bildern besser fertig wird.

ZDNet.de Redaktion

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