VMware stellt mit „Workspace One“ Plattform für digitale Arbeitsplätze vor

VMware hat eine Unternehmensplattform zur Einrichtung sicherer digitaler Arbeitsplätze angekündigt. Workspace One soll IT-Abteilungen eine effiziente und einfache Verwaltung von Nutzern, Geräten und Applikationen ermöglichen. Endnutzer können nahtlos auf alle Unternehmensressourcen zugreifen, unabhängig von der Art des Endgeräts.

Workspace One vereint in einer mobilen Plattform Technologien für Gerätemanagement, Identitätsverwaltung und Anwendungsbereitstellung. Endnutzer sollen so von einem einfachen Zugang profitieren, während zugleich die Verwaltung und Bereitstellung unternehmenskritischer Ressourcen für Mitarbeiter sichergestellt wird. Auf diese Weise können laut Hersteller alle Nutzertypen bedient werden, egal ob mit BYOD- oder unternehmenseigenen Geräten.

Zu den zentralen Funktionen von Workspace One zählt ein Selbstbedienungszugriff auf Cloud-, Mobil- und Windows-Anwendungen. Die Authentifizierung erfolgt mittels Secure-App-Token-Systemen (SATS). Danach erhalten Mitarbeiter sofortigen Zugriff auf einen personalisierten Unternehmens-App-Store, in dem sie Anwendungen abonnieren können.

Workspace One erlaubt Anwendern den Zugriff auf einen personalisierten Unternehmens-App-Store (Bild: VMware).

Die einheitliche Management-Plattform umfasst Schnittstellen für iOS, Android und Windows 10 zur Selbstkonfiguration von Notebooks, Smartphones und Tablets. Dadurch sollen sich Mobilgeräte im Unternehmen sofort einsetzen lassen. Mitarbeiter haben die Kontrolle über ihre BYOD-Geräte, indem sie die Ebene der IT-Services und Sicherheitsbeschränkungen selbst wählen.

Zudem beinhaltet Workspace One nutzerfreundliche Applikationen für E-Mail, Kalender, Daten und Chat, wobei im Hintergrund laufende Sicherheitsmaßnahmen Unternehmen vor Datenverlust schützen sollen. Bereits integriert sind beispielsweise Webanwendungen wie Evernote, Gmail und Yahoo Mail sowie SaaS-Applikationen von Drittanbietern, darunter Atlassian Jira, GitHub und Jenkins für DevOps-Teams.

Um Datensicherheit zu gewährleisten, kombiniert Workspace One Identitäts- und Gerätemanagement mit dem laut VMware „branchenweit ersten Compliance-Check samt Zugangskontrolle für Anwendungen und Geräte“. Dieser setzt auf traditionelle identitätsbasierte Richtlinien, etwa die Stärke der Authentifizierung, den Netzwerkumfang und zusätzliche Compliance-Richtlinien für mobile Geräte, einschließlich der GPS-Positionierung, White- und Blacklists für Applikationen sowie Drittanbieter-Plug-ins der in der AirWatch Mobile Security Alliance organisierten Partner. Zudem kann die AirWatch-Compliance-Engine Probleme durch eine Reihe anpassbarer, automatisierter Workflows bei der Skalierung und verbesserten Sicherheit beseitigen.

Darüber hinaus soll Workspace One die Paketierung, Bereitstellung und Verwaltung von Anwendungen vereinfachen. Administratoren können die Verteilung von Applikationen automatisieren und Updates im laufenden Betrieb ausliefern, während Nutzer auf allen Geräten Zugriff auf Windows-Anwendungen erhalten. Dazu verwendet Workspace One das Mobile Management von VMware AirWatch und VMware Horizon sowie die App-Volumes-Technik des Herstellers.

VMware will Workspace One noch im laufenden Quartal verfügbar machen. Es plant drei Editionen: Standard, Advanced und Enterprise. Sie sollen ab einem Preis von 8 Dollar pro Monat für Cloud-Abonnements und 150 Dollar pro Nutzer für On-Premise-Dauerlizenzen erhältlich sein.

„In der Ära der Mobile Cloud entfernen sich Mitarbeiter, Geräte, Applikationen und Daten zunehmend weiter vom physischen Arbeitsplatz, dem Rechenzentrum oder dem Netzwerk“, kommentiert Sanjay Poonen, Executive Vice President und General Manager für End-User Computing bei VMware. „Digitale Unternehmen kämpfen aufgrund geografisch verteilter Teams und unzusammenhängender Technologien mit der Bereitstellung eines einheitlichen digitalen Arbeitsplatzes. Wir sind stolz, dass wir das erste Unternehmen sind, das eine einheitliche integrierte Plattform für Identity- und Device-Management sowie für die Bereitstellung von Applikationen bietet, denn nun können Unternehmen unabhängig von Plattform, Ort, Gerät oder Applikationen agieren.“

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ZDNet.de Redaktion

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