Categories: MobileSmartphone

Gigaset stellt seine ersten drei Smartphones vor

Gigaset hat seiner Ankündigung vom Januar, ins Smartphone-Geschäft einzusteigen, Taten folgen lassen und im Vorfeld der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin drei erste Modelle aus unterschiedlichen Preisklassen vorgestellt. Die Geräte mit Diagonalen von 5 und 5,5 Zoll sollen im Herbst auf den Markt kommen. Konkret handelt es sich um das Gigaset ME Pure für 349 Euro, das ME für 469 und das ME Pro für 549 Euro.

Das Design der ersten Gigaset-Smartphones orientiert sich an älteren iPhone-Modellen (Bild: CNET.com).

Die Ausführungen ME Pure und ME stattet der aus dem Siemens-Konzern hervorgegangene und für seine DECT-Telefone bekannte Hersteller mit einem 5 Zoll großen Full-HD-IPS-Display aus, das 1920 mal 1080 Bildpunkte auflöst. Die Pro-Variante kommt mit identischer Auflösung aber 5,5-Zoll-Anzeige. Zum Schutz vor Kratzern dient jeweils eine Scheibe aus Gorilla Glass von Corning.

Das ME Pure wird von Qualcomms 64-Bit-Chip Snapdragon 615 angetrieben, dessen acht Kerne mit 1,5 GHz takten. An RAM sind 2 GByte verbaut. In den beiden teureren Modellen kommt Qualcomms aktuelles Spitzenmodell Snapdragon 810 mit 64-Bit-Unterstützung, acht Kernen und einer Taktrate von bis zu 1,9 GHz zum Einsatz. Außerdem sind jeweils 3 GByte Arbeitsspeicher an Bord.

Betriebssystem, Anwendungen und Daten finden beim ME Pure auf 16 GByte internem Speicher Platz, ME und ME Pro bieten die doppelte Kapazität. Einen MicroSD-Kartenslot zur Erweiterung besitzen alle drei Smartphones. Der fest verbaute Akku hat beim Gigaset ME Pure eine Kapazität von 3320 mAh. Beim ME liegt der Wert bei 3000 mAh, beim ME Pro bei 4000 mAh.

Alle drei Gigaset-Smartphones verfügen über eine frontseitige 8-Megapixel-Kamera mit f/2.0-Blende und 120-Grad-Weitwinkelobjektiv für Selbstporträts und Videotelefonie. Die Hauptkamera des ME Pure unterstützt Foto- und Videoaufnahmen mit maximal 13 Megapixeln. Im Gigaset ME ist eine Kamera mit 16-Megapixeln integriert. Das Spitzenmodell ME Pro besitzt eine 20-Megapixel-Kamera mit Sonys IMX230-Bildsensor, f/2.0-Blende und optischem Bildstabilisator.

Alle drei Gigaset-ME-Modelle kommen mit einem Fingerabdrucksensor (Bild: CNET.com)

Alle Gigaset-ME-Ausführungen nutzen zur Datenübertragung in Mobilfunknetzen LTE. Die beiden teureren Geräte unterstützen LTE Cat. 6 mit Downloadraten von bis zu 300 MBit/s, das ME Pure LTE Cat. 4 mit bis zu 150 MBit/s. Außerdem stehen modellübergreifend Dual-Band-WLAN nach IEEE 802.11ac, GPS und Bluetooth zur Verfügung. NFC hat Gigaset nicht integriert.

Zur weiteren Ausstattung zählen ein Fingerabdrucksensor, ein USB-Typ-C-Anschluss, Dual-SIM-Support und ein Infrarotsender, sodass sich die Smartphones auch als Fernbedienung nutzen lassen. ME und ME Pro bringen zusätzlich einen Pulsmesser und einen UV-Lichtsensor mit. Als Betriebssystem ist das aktuelle Android 5.1 Lollipop vorinstalliert.

Mit einer Bauhöhe von 7,7 (ME und ME Pro) respektive 7,8 Millimetern (ME Pure) sind die Gigaset-Geräte zwar nicht ganz so schlank wie Apples iPhone 6 oder Samsungs Galaxy S6, aber immer noch relativ dünn. Die Rückseite besteht bei den teureren Modellen jeweils aus Gorilla-Glas. Beim ME Pure scheint Gigaset Kunststoff zu verwenden. Ein das Gehäuse umgebender Edelstahlrahmen findet sich aber bei allen drei Neuvorstellungen.

[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]

Tipp: Kennen Sie alle wichtigen Smartphone-Modelle, die letztes Jahr vorgestellt wurden? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

2 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

2 Tagen ago