Konsolidierte und strukturierte Daten für medizinische Versorgung

Daten helfen im Gesundheitswesen nicht nur in der Versorgung und Forschung, sondern auch den Patienten selbst. Um sie angemessen versorgen zu können, müssen die Daten konsolidiert und verfügbar sein. Kliniken erheben Daten in über 220 Einzelsystemen wie zum Beispiel in der Radiologie, der Notaufnahme oder im zentralen Krankenhausinformationssystem (KIS). Diese Daten sind oft nicht übertrag-, austausch- und auswertbar. Weder in der Klinik noch mit anderen Häusern oder Forschungseinrichtungen, mit niedergelassenen Ärzten oder Physiotherapeut.

„Mit Hilfe des HIP Clinical Data Repository, kurz HIP CDR, können Daten sehr einfach zentral gespeichert, strukturiert aufbereitet und anderen Anwendungen in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden. Für die Forschung kann dies auch anonymisiert erfolgen“, erklärt Nils Hellrung, Vorstand Strategie & Operations der vitagroup. „Das hilft den Einrichtungen, eine interoperable, datenzentrierte Systemlandschaft aufzubauen und in Versorgung und Forschung effizienter zu arbeiten.“

Hosting in Open Telekom Cloud

Die Telekom übernimmt unter anderem die Integration der vitagroup-Plattform und das Hosting in der Open Telekom Cloud (OTC) und ist für die Sicherheit verantwortlich. Die OTC erfüllt die hohen deutschen Anforderungen für Datenschutz, Datenresidenz und Security.

Gottfried Ludewig, Geschäftsführer Telekom Healthcare Solutions: „Wir bieten der Ärzteschaft unter anderem mit den Analysemöglichkeiten und KPI Dashboards Entscheidungshilfen bei Behandlungen. Je mehr Daten sie zur Verfügung haben, desto besser können sie sich um die Patienten kümmern und Strukturen effizienter steuern.“ Ein weiterer Vorteil der Plattform ist, dass sie ausschließlich mit internationalen Standards arbeitet. Es werden alle Daten im Originalformat übernommen und – je nach Anwendungsfall – im Fast Healthcare Interoperability Resources – FHIR – oder openEHR-Standard gespeichert.

„Die Plattform ist nur der Anfang. Auch in diesem Bereich greifen die Potentiale der generativen KI, die uns helfen, die Datenauswertung und Analyse noch schneller und effektiver zu machen“, erklärt Ludewig. Potenzielle Kunden sind nicht nur die rund 250 Kliniken in Deutschland, die das Telekom-eigene KIS iMedOne nutzen, sondern alle Krankenhäuser.

Roger Homrich

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

3 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

3 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

3 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

3 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

4 Tagen ago