Microsoft integriert Python in Excel

Microsoft hat die Integration von Python in die Tabellenkalkulation Excel angekündigt. Die neue Funktion kann ab sofort als Public Preview getestet werden. Voraussetzung ist die Teilnahme am Insider-Programm für Microsoft 365 für Windows.

Python in Excel erlaubt es, Python-Code direkt in eine Tabellenkalkulation einzufügen. Mit dem Code lassen sich unter anderem komplexe statistische Analysen ausführen. Weitere Anwendungsbeispiele sind erweiterte Visualisierungen, prädiktive Analysen und auch maschinelles Lernen.

Excel für Python-Code in der Cloud aus

Mit der neuen Funktion „=PY“ können Benutzer Python-Code direkt in Zellen eingebe. Der Code wird direkt in das Excel-Gitter integriert, ohne dass zusätzliche Software installiert werden muss. Laut Microsoft kommt die Anaconda-Distribution von Python zum Einsatz. Anaconda richtet sich auch an Anfänger und enthält vorgefertigte Bibliotheken und Pakete wie pandas, Matplotlib, scikit-learn, NumPy und SciPy.

Microsoft verspricht zudem Enterprise-Security für die Python-Integration. Zu diesem Zweck wird der Code in der Microsoft-Cloud in einem isolierten Container und nicht lokal ausgeführt. Die Verwendung von Azure Container Instances soll das Risiko von unbefugten Zugriffen verringern.

Außerdem werden die Daten in den Arbeitsmappen der Benutzer durch die spezifischen Funktionen „xl()“ und =“Py()“ kontrolliert. Damit wird nach Unternehmensangaben sichergestellt, dass nur autorisierte Operationen durchgeführt werden.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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