Samsung hat die Bilanz für das zweite Quartal 2023 vorgelegt. Wie vorab prognostiziert führte eine schwache Nachfrage nach Speicherchips zu einem Umsatzrückgang von 22 Prozent auf 60,01 Billionen Won (42,48 Milliarden Euro). Der operative Gewinn brach zudem um 95 Prozent auf 0,67 Billionen Won (474 Millionen Euro) ein. Die Gewinnmarge (EBITDA) schrumpfte um 14 Punkte auf 16 Prozent.
Die Einnahmen der Chipsparte verschlechterten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 48 Prozent auf 14,73 Billionen Won. Speicherchips verkauft Samsung im Wert von 8,97 Billionen Won, 57 Prozent weniger als vor einem Jahr. Unterm Strich wies die Halbleitersparte einen operativen Verlust von 4,36 Billionen Won aus – vor einem Jahr zeigt die Bilanz an der Stelle noch einen Überschuss von fast 10 Billionen Won.
Das größte Standbein Samsung, die Handysparte, büßte 12 Prozent ihres Umsatzes ein und meldete 24,61 Billionen Won. Daraus generierte sie einen operativen Gewinn von 3 Billionen Won, was einem Zuwachs von 16 Prozent entspricht. Die Hausgeräte-Sparte verdoppelte ihren operativen Profit auf 0,74 Billionen Won, trotz eines Umsatzrückgangs um 3 Prozent auf 14,39 Billionen Won.
Für die Chipsparte rechnet Samsung nun mit einer leicht steigenden Nachfrage nach Speicherchips im zweiten Halbjahr. Vor allem geht Samsung von einem weiteren Abbau vorhandener Lagerbestände im Channel. Sie sollen sich in Kombination mit reduzierten Produktionsmengen positiv auf die Nachfrage auswirken und weiter Druck von den durchschnittlichen Verkaufspreisen nehmen.
Der Smartphonemarkt litt laut Samsung indes im zweiten Quartal vor allem unter steigenden Zinsen und der hohen Inflation. Das zweite Halbjahr soll indes, angetrieben durch das Premium-Segment, wieder ein Wachstum bringen. Hier setzt Samsung auf die gestern vorgestellten neuen Foldables Galaxy Z Fold 5 und Galaxy Z Flip 5.
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