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iSIM für Mobilfunk und satellitengestützte Konnektivität

Es gibt Gebiete, in denen keine oder nur eine eingeschränkte Abdeckung mit Mobilfunknetzen besteht, zum Beispiel auf See oder in abgelegenen oder ländlichen Gebieten. Diese Versorgungslücke schließt G+D nun durch eine Kooperation mit Sateliot, der 5G-Satelliten-Konnektivität für IoT anbietet.Die IoT-Geräte schalten bei Bedarf automatisch von Mobilfunk- auf Satellitenkommunikation um, ohne dass der Nutzer dies bemerkt. Die Geräte sind mit der SIM-Technologie von G+D ausgestattet. Prinzipiell können hier klassische steckbare SIM-Karten, eSIMs (embedded SIMs) oder iSIMs (integrated SIMs) eingesetzt werden. Die Verwaltung der SIMs und Steuerung aller IoT-Aktivitäten erfolgt für die Nutzer über die Pod IoT Suite. Sie können damit beispielsweise Daten analysieren, Effizienzpotenziale erkennen oder Kosten ablesen.

Nanosatelliten mit 5G-Abdeckung für NB-IoT

Sateliot ist der erste Anbieter, der ein LEO-Netz (Low Earth Orbit) betreibt, das identische Technologien für Satelliten- und Mobilfunkkonnektivität nutzt. Im Gegensatz zu anderen Lösungsansätzen macht dies die Satellitenkonnektivität zu geringen Kosten verfügbar, indem die Reichweite von MNOs und MVNOS durch Standard-Roaming-Integration erweitert wird. Das LEO-Netzwerk wird aus einer Reihe von Nanosatelliten mit 5G-Abdeckung für NB-IoT (Narrowband IoT) im NTN (Non-Terrestrial Network) bestehen. Der erste von fünf Nanosatelliten wurde in diesem Jahr mit einer SpaceX-Falcon-9-Rakete am 15. April 2023 ins All geschickt. Die Sateliot-Planung sieht 2024 einen Ausbau auf 64 Nanosatelliten und 2025 auf 250 vor. Das mögliche Einsatzspektrum des neuen Lösungs- und Serviceangebots von G+D, das kommerziell ab Anfang 2024 verfügbar sein wird, ist weitreichend: Denkbar sind etwa Asset Tracking, Metering, Smart Farming oder ganz allgemein Massive-IoT-Anwendungen.

Roger Homrich

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