Categories: PolitikRegulierung

Singapur und Deutschland erkennen IoT-Cybersicherheitslabels gegenseitig an

Singapur und Deutschland haben eine Vereinbarung unterzeichnet, um ihr jeweiliges System zur Bewertung der Cybersicherheit von intelligenten IoT-Verbraucherprodukten, einschließlich intelligenter Lautsprecher, Haushaltsroboter und Hausautomatisierungszentralen, anzuerkennen.

Die Cybersicherheitsbehörde von Singapur (CSA) teilte am Donnerstag mit, dass sie die Vereinbarung mit dem deutschen Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) unterzeichnet hat, um die von beiden Ländern ausgestellten Cybersicherheitslabels gegenseitig anzuerkennen.

Im Rahmen der Vereinbarung wird davon ausgegangen, dass Produkte, die mit dem BSI-Siegel versehen sind, die Stufe 2 des Cybersicherheitskennzeichnungssystems der CSA erfüllen.

Singapurs Kennzeichnungsmodell bewertet und stuft intelligente Geräte in vier Stufen ein, basierend auf der Anzahl der Sternchen, die jeweils eine zusätzliche Test- und Bewertungsstufe anzeigen, die das Produkt durchlaufen hat. Stufe 1 bedeutet beispielsweise, dass ein Produkt grundlegende Sicherheitsanforderungen wie eindeutige Standardpasswörter und Software-Updates erfüllt hat, während ein Produkt der Stufe 4 strukturierte Penetrationstests durch zugelassene externe Testlabors durchlaufen hat und die Anforderungen der Stufe 3 erfüllt. Produkte der Stufe 2 und höher werden vom deutschen BSI anerkannt werden.

Die gegenseitige Anerkennung würde für Verbrauchergeräte des Internets der Dinge (IoT) gelten, zu denen intelligente Fernsehgeräte, intelligentes Spielzeug, Gesundheitstracker, intelligente Beleuchtung und intelligente Thermostate gehören.

Die Vereinbarung gilt zunächst nicht für einige Produkte wie intelligente Türschlösser, allgemeine Computer wie Computer und Smartphones sowie Feuer-, Gas- und Wassermelder, die für die Ausführung beliebiger Anwendungen ohne vordefinierten Zweck entwickelt wurden, so CSA. Die Regierungsbehörde in Singapur erklärte, sie werde mit dem BSI zusammenarbeiten, um weitere Produktkategorien in das bilaterale Abkommen aufzunehmen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

O2 und Telekom bauen Glasfaserkooperation aus

Beide Konzerne wollen die Zahl der Anschlüsse deutlich steigern. Die Öffnung des Telekomnetzes gilt ihnen…

19 Stunden ago

Cloud-Ausfälle: Wie oft sind Unternehmen betroffen?

Vier von fünf Betrieben in Deutschland nutzen Cloud Computing. 39 Prozent davon waren in den…

21 Stunden ago

iFLYTEK stellt Spark V4.0 auf dem MWC Shanghai vor: Führend bei der nächsten KI-Welle

Shanghai, July 2024. iFLYTEK hielt in Peking eine große Pressekonferenz ab, um den mit Spannung…

24 Stunden ago

Apple startet Beta von Karten im Web

Die Webversion unterstützt macOS, iPadOS (Chrome und Safari) und Windows (Chrome und Edge). Weitere Plattformen…

24 Stunden ago

Bundesverwaltung beschafft bis zu 300.000 Apple-Geräte

Auftragnehmer ist der Neckarsulmer IT-Dienstleister Bechtle. Die Rahmenvereinbarung gilt bis 2027 und hat einen Wert…

1 Tag ago

Windows 11: Juli-Sicherheitspatches verursachen Probleme mit Bitlocker

Windows-Clients und -Server starten unter Umständen nur bis zum BitLocker-Wiederherstellungsbildschirm. Betroffen sind alle unterstützten Versionen…

2 Tagen ago