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Open-Source-Fernwartung im Einsatz zur Prozessdigitalisierung

Über einen verschlüsselten Tunnel wird bei RPort eine Verbindung zu einem beliebigen Remote-System hergestellt. Bild: RPort

Systemmonitoring und Problembehandlung von remote durchführen zu können ist angesichts von Home-Office-Betrieb und Mobile Work für Unternehmen heute essenziell. Als alternative Lösung zu kommerziellen Systemen für Betriebssupport, die für KMU oft zu komplex und teuer sind, hat die Potsdamer cloudradar GmbH deshalb vor kurzem RPort vorgestellt. Die Open-Source-Fernwartungslösung wurde in der Programmiersprache Golang entwickelt, steht unter MIT-Lizenz kostenlos zum Download auf Github zur Verfügung und ist erweiterbar durch Subskriptionsmodelle.

Die Kölner X-INTEGRATE, Spezialist für Prozessdigitalisierung, setzt das Tool inzwischen mehrfach ein. Das Unternehmen arbeitet in hochsensiblen Geschäftsbereichen und verfügt nun über eine selbst-gehostete Lösung zur einfachen und schnellen Fernwartung von Kundensystemen. RPort bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber VPN-Installationen. Das Dashboard stellt alle Systeme eines Kunden und deren Status übersichtlich dar. Ein sicherer Login per Remote Desktop oder SSH ist ohne zusätzliche Software möglich, zudem ist die Client-Installation schneller und komfortabler.

„Die API von RPort gibt uns die Möglichkeit, Windows und Linux Systeme wie auch IoT-Devices über eine zentrale Schnittstelle einheitlich zu fernsteuern. Bei uns dreht sich alles um Automatisierung und Integration. Mit dem neuen Tool lösen wir viele Skripte ab,” erklärt Wolfgang Schmidt, Geschäftsführer von X-INTEGRATE. „RPort konnte auch gegenüber Ansible punkten. Windows und Linux können gleichermaßen angebunden werden. Da RPort aus nur einer Datei besteht, entfällt das zuweilen komplizierte Auflösen von Softwareabhängigkeiten.“ Für das DevOps Team der X-INTEGRATE steckt viel Potential in der neuen Lösung. „Die schlechte Windows-Unterstützung von Ansible hat uns immer gezwungen, Lösungen in zwei Varianten zu entwickeln“, so Wolfgang Schmidt. „Das Problem hat sich nun erledigt.”

Auch der schwedische Hersteller KI-gestützter Videoüberwachung IRISITY prüft derzeit in einem breiten Feldversuch, wie hunderte von IP-Kameras und die dazugehörigen Aufzeichnungsserver mit RPort effizient ferngewartet werden können. Das Sicherheitskonzept, die Kombination aus skriptbasierter Automatisierung und der Möglichkeit des einfachen direkten Zugriffs per RDP haben IRISTY überzeugt. RPort kann jedes Edge-Device als Brücke verwenden. Damit ist die Fernwartung von IoT-Geräten mit einem Rasperry PI als günstigem Connector schnell eingerichtet.

Frank Zscheile

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