World Backup Day: Datensicherung ist unverzichtbar

Traditionell findet am 31. März der World Backup Day statt. Infinidat hat fünf Tipps für eine schnelle und zuverlässige Datenwiederherstellung zusammengestellt.

  1. Kurze Wiederherstellungszeiten

Dank neuer Technologien haben sich die Backup-Zeiten in den letzten Jahren stetig verkürzt, während die Zeit für die Wiederherstellung von Daten und Systemen oft sehr zu wünschen übrig lässt. IT-Manager sollten daher vorausschauend für den Katastrophenfall planen und eine Infrastruktur wählen, die auch die Wiederherstellung beschleunigt.

  1. Hohe Verfügbarkeit

Ein weiterer, ebenso wichtiger Aspekt ist die hohe Verfügbarkeit der Infrastruktur. Wenn zum Beispiel ein Hardwarefehler auftritt, kann das Warten auf Ersatzteile und die anschließende Installation die Daten- und Systemwiederherstellung erheblich verzögern. Das gilt insbesondere unter Pandemiebedingungen. Eine Hochverfügbarkeitsinfrastruktur ist daher entscheidend für die Einhaltung von SLAs für Backup und Recovery.

  1. Gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis

Datensicherung und -wiederherstellung müssen erschwinglich bleiben. Das gilt insbesondere, weil die Datenmenge weiterhin im zweistelligen Bereich wächst. Immer mehr Kunden entscheiden sich für teure Speichermedien zur Datensicherung, ohne zu wissen, dass es neue Lösungen gibt, die das Problem der Wiederherstellungszeit lösen, ohne die Bank zu sprengen.

  1. Skalierbare Speicherlösungen

Bei der Planung der richtigen Speicherkapazität für die Datensicherung ist die Skalierbarkeit des Speichers einer der ersten Faktoren, die zu berücksichtigen sind. Technisch und finanziell sollte eine Speicherlösung so dynamisch sein, wie es die Marktbedingungen erfordern. Das heißt, ein Unternehmen sollte nach einem elastischen Bezahlmodell nur für die tatsächlich genutzte Speicherkapazität bezahlen und die Kapazität sollte sich schnell und problemlos erweitern und wieder verringern lassen.

  1. Sichern großer Oracle-Datenbanken

Insbesondere Oracle-Datenbanken wachsen in der letzten Zeit rasant und erreichen oft mehrere Dutzend Terabyte. Infolgedessen ist es für Unternehmen schwierig, einen effektiven Backup-Service zu implementieren. Traditionelle Ansätze, die ein periodisches vollständiges Datenbank-Backup erfordern, sind nicht mehr in der Lage, den vom Unternehmen geforderten Zeitrahmen einzuhalten und wirken sich negativ auf die Leistung der Produktionsumgebung aus. Eine Backup-Umgebung für große Oracle-Datenbanken muss auf einem modernen Ansatz basieren, der sowohl Backup als auch Restore von Hunderten von Terabytes in kürzester Zeit bewältigen kann.

Die SEP AG empfiehlt zum „World Backup Day“ 2021, die Datensicherungsstrategie regelmäßig zu überdenken und anzupassen. Als Hersteller von plattformunabhängigen Hybrid Backup- und Disaster Recovery-Lösungen „Made in Germany“ sieht man in Kundenumgebungen regelmäßig Schwachpunkte, die sich mit einfachen Mitteln korrigieren lassen. Ganz aktuell sind dies Daten in Cloudumgebungen, die häufig nicht mit im Datenbackup bedacht werden. Der Großbrand bei OVH, einem der größten Cloudanbieter in Europa, bei dem mehr als 12.000 Server zerstört wurden und Daten teilweise unwiederbringlich verloren gingen, zeigt diese Notwendigkeit. Gestiegene Cybercrime-Angriffe, die Ransomware in Unternehmensumgebungen einschleusen, sind weitere Aspekte, die bei der Datensicherungsstrategie beachtet werden müssen. Die Datensicherungslösung muss dabei selbst zuverlässig sein und Anforderungen, wie keine versteckten Zugänge für Dritte „No Backdoor“ und den Regeln zum Datenschutz der DSGVO, entsprechen. Sind diese Kriterien gewährleistet, kann ein Datenverlust so gut wie ausgeschlossen werden, da sich die Daten dann problemlos wiederherstellen lassen.

Im Rahmen des World Backup Day am 31.03.2021 sollten sich gerade Forschungs- und Bildungseinrichtungen die Zeit nehmen, ihre Datensicherungsstrategie zu überprüfen und dabei auch die Plattformen einzubeziehen, auf denen ihre Daten und Anwendungen gespeichert sind – sei es die Cloud oder die eigene IT-Infrastruktur. Außerdem sind Schulen und Institute gut beraten, Daten in einem Backup-System abzulegen. So bleibt bei einer erfolgreichen Attacke eine letzte funktionierende Instanz erhalten, von der aus der IT-Verantwortliche die Server unversehrt wiederherstellen kann: „Keine Einrichtung ist gegen Ransomware-Bedrohungen immun. Auch wenn der Umstieg auf Home-Schooling und Home-Office das IT-Personal und die Datensicherheitssysteme an ihre Belastungsgrenze gebracht haben – das Thema Datensicherung ist und bleibt unverzichtbar. Denn nur wer Prävention betreibt und über ein funktionierendes Backup-System verfügt, kann im Falle eines Angriffs größere Schäden vermeiden,“ erläutert Patrick Englisch, Regional Technical Sales Engineer Leader bei Veritas Technologies.

Achim Freyer, Director Central Europe bei Rubrik, nimmt das Thema Backup in einer Zeit sich stark veränderter IT-Anforderungen in den Blick: „Jenseits des Rechenzentrums gibt es Komplikationen mit älteren Backup-Systemen. Diese wurden ursprünglich für die Verwaltung von Workloads entwickelt, die vor Ort laufen und nicht am Edge oder in der Public Cloud. Hinzu kommt, dass die moderne IT-Landschaft stärker als je zuvor in Silos aufgeteilt ist und die Daten infolgedessen zunehmend fragmentiert sind. Dies führt zu einem Sichtbarkeits- und Kontrollproblem, das nicht nur das Datenmanagement von Unternehmen, sondern auch die Ausfallsicherheit weiter erschwert. Einfach ausgedrückt: Die Modernisierung der Datensicherung ist zu einer Frage des Wann und nicht des Ob geworden. Veraltete Lösungen wie Bandspeicher, auch wenn er immer noch seine Berechtigung hat, reichen einfach nicht mehr aus, wenn es um Massenwiederherstellungen und eine zunehmend moderne Umgebung geht.

Um diese Faktoren zu überwinden, müssen Unternehmen ihre monolithischen älteren Backup-Systeme im Einklang mit den allgemeinen IT-Modernisierungsbemühungen ebenfalls modernisieren. An diesem Punkt der IT-Evolution beginnen Unternehmen damit, Workloads basierend auf den Latenz- und Workload-Charakteristika zu platzieren. Dies führt dazu, dass sich Workloads weg vom Rechenzentrum und hin zur Cloud oder dem entstehenden Edge bewegen. Allerdings haben Edge und Cloud ihre eigenen Hemmnisse in Form von Latenzproblemen bzw. Bandbreitenüberlegungen.“

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ZDNet.de Redaktion

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