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Xiaomi Mi 9 Pro 5G für unter 500 Euro

Xiaomi hat mit dem Mi 9 Pro 5G ein weiteres Smartphone mit Unterstützung für 5G vorgestellt. Es unterstützt die Bänder N41, N78 und N79 und kann damit auch in europäischen Ländern mit 5G-Stationen Kontakt aufzunehmen. Für guten Empfang sollen die integrierten sieben Antennen sorgen. Ob das Smartphone in Form einer Global-Variante auch offiziell in Europa angeboten wird, bleibt allerdings abzuwarten.

Ausgestattet ist das Mi 9 Pro 5G mit einem Snapdragon 855+, womit das Smartphone laut Xiaomi einen AnTuTu-Score von über 480.000 Punkten erzielt. In der Standardausstattung mit 8 GByte RAM und 128 GByte Speicher zählt das Mi 9 Pro 5G mit einem Preis von 3699 Yuan (etwa 472 Euro) zu einem der günstigsten 5G-Smartphones. Auch die Version mit 8 GByte RAM und 256 GByte Speicher ist mit 3799 Yuan (etwa 485 Euro) relativ günstig. Das Spitzenmodell mit 12 GByte RAM und 512 GByte Speicher kostet in China 4299 Yuan (etwa 550 Euro).

Damit sich das Smartphone im optimalen Betriebstemperaturfenster befindet, hat es Xiaomi mit einer Flüssigkühlung ausgestattet. Das sogenannte Vapor-Champer-System (VC) basiert auf fünf Schichten Graphitblech, hochwärmeleitfähige Kupferfolie und Wärmekleber. Damit soll das System gegenüber herkömmlichen Lösungen auf Basis von Graphit- und Kupferrohren deutlich effizienter arbeiten. Die Temperatur soll etwa 10,2°C niedriger liegen.

Mi 9 Pro 5G: Aufladen mit 40 Watt kabelgebunden und 30 Watt Wireless

Der 4000 mAh starke Akku lässt sich mit 40 Watt kabelgebunden aufladen. Der Ladevorgang von 0 auf 100 Prozent soll damit bereits nach 48 Minuten abgeschlossen sein. Ein entsprechendes Netzteil befindet sich im Lieferumfang. Eine ähnlich schnelle Ladezeit schafft auch das Samsung Galaxy Note 10.

Das kabellose Aufladen gelingt mit bis zu 30 Watt. Ein entsprechendes Ladepad kostet ungerechnet etwa 25 Euro. Damit ist der Akku nach Angaben von Xiaomi in knapp 70 Minuten vollständig aufgeladen. Außerdem kann man das Mi 9 Pro 5G auch zum Aufladen anderer Qi-fähigen Geräte nutzen. In diesem Modus bietet es eine Ladeleistung von bis zu 10 Watt.

Für die mit Safe Fast-Charge System 3.0 genannte Ladetechnik hat das Mi 9 Pro 5G als eines der ersten Smartphones eine Zertifizierung des TÜV Rheinland erhalten.

Mi 9 Pro 5G: Triple-Kamera-Setup

Die Kameraausstattung entspricht der des Mi 9. Sie besteht aus einem Triple-Kamera-Setup mit einer 48-Megapixel-Hauptkamera auf Basis des Sony-Sensors IMX586, einer 16-MP-Ultra-Weitwinkelkamera und einer 12-MP-Telekamera. Sie bietet einen KI-unterstützten Ultra-Breitbildmodus für Architektur- und Gruppenfotos, der Verzerrungen korrigiert und sich auch für 4-cm-Makros eignet.

Im DxO-Mark-Ranking erreicht das Mi 9 einen der vorderen Plätze (Tabelle: DxOMark).

Anti-Glare-Glas soll Fingerabdrücke minimieren,

Als Display kommt wie beim Mi 9 ein 6,39 Zoll großes Amoled-Display mit FHD+-Auflösung zum Einsatz. Ab Werk ist dieses kalibriert, sodass es in Sachen Farbtreue überzeugen soll. Die Rückseite des weißen Modells besteht aus einem sogenannten Anti-Glare-Glas, das die Sichtbarkeit von Fingerabdrücken reduzieren soll.

Für taktile haptische Rückmeldung sorgt ein neuer Vibrationsmotor, der über 150 Effekte bietet. Damit will Xiaomi die Bedienung, etwa bei Gesten für Kamerazoom und Fingerabdruckerkennung, noch einfacher gestalten. Durch die Zusammenarbeit mit CrossFire soll das Mi 9 Pro 5G auch bei Spielen „eindringliche haptische Erfahrungen“ bieten.

Bluetooth 5.0 mit vollständiger Unterstützung von aptX und LHDC

Vorbildlich ist der Codec-Support in Bezug auf die Bluetooth-Übertragung. Xiaomi unterstützt wie bei anderen Smartphones, etwa dem Mi MIX 3, neben aptX, aptX HD und aptX Adaptive auch den LHDC-Codec. Dieser bietet eine Bandbreite von 900 kbps und ist damit besonders für die Wiedergabe von Hi-Res-Audiodaten, wie sie seit kurzem auch Amazon anbietet, geeignet. Zusammen mit dem Mi 9 Pro 5G hat Xiaomi auch die neuen Bluetooth-Kopfhörer Air 2 vorgestellt, die als einer der ersten Kopfhörer diesen Codec unterstützen.

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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