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Microsoft veröffentlicht Hyper-V Server 2019

Microsoft hat die Veröffentlichung von Hyper-V Server 2019 angekündigt. Das Release steht ab sofort Kunden im Evaluation Center zur Verfügung. Abonnenten von Visual Studio sollen die neue Version spätestens am 19. Juni erhalten. Damit ist Hyper-V Server 2019 erst mit einer Verspätung von rund neun Monaten allgemein verfügbar.

Eigentlich war Hyper-V Server 2019 für die Veröffentlichung im Herbst 2018 vorgesehen, und zwar im Rahmen des Oktober-2018-Updates für Windows 10. Die Server-Software ereilte dann jedoch das gleiche Schicksal wie das Funktionsupdate für Microsofts Desktop-OS: Es wurde aufgrund bekannter Fehler zurückgezogen – jedoch bis jetzt nicht erneut veröffentlicht.

Hyper-V Server 2019 ist ein Standalone-Produkt für Enterprise-Class-Virtualisierungsfunktionen. Es ist kostenlos und enthält die Hypervisor-Technologie von Windows Server 2019. Zum Funktionsumfang gehören neben dem Windows Hypervisor auch ein Windows Server Driver Model und Virtualisierungskomponenten. Die Software bietet laut Microsoft „eine einfache und zuverlässige Virtualisierungslösung, die Ihnen hilft, Ihre Serverauslastung zu verbessern und Kosten zu senken.“

Im November 2018 startete Microsoft erneut die Verteilung der zuvor zurückgezogenen Oktober-Updates. Dazu gehörten auch Windows Server 1809 sowie Windows Server 2019. Auf eine neue Veröffentlichung von Hyper-V Server 2019 warteten Nutzer indes vergebens.

Auch als im Januar Windows Server 2019 im Evaluation Center erschien, glänzte Hyper-V Server 2019 weiter mit Abwesenheit. Eine Begründung dafür lieferte Microsoft nicht. Angeblich traten jedoch Probleme mit Remote-Desktop-Verbindungen auf.

„Als wir die Veröffentlichung von Microsoft Hyper-V Server 2019 im Evaluation Center vorbereiteten, entdeckten wir einige Probleme. Wir arbeiten aktiv an einer Lösung“, teilte das Unternehmen Anfang April mit. Windows Server 2019 sei von den Problemen nicht betroffen.

Die Nutzer, die es im Oktober 2018 geschafft hatten, Hyper-V Server 2019 nach der ursprünglichen Veröffentlichung herunterzuladen und zu installieren, fordert das Unternehmen nun auf, das alte Release zu entfernen. Die neue Version sollen Nutzer frisch und nicht als Update für das alte Release installieren.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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