Categories: BrowserWorkspace

Safari-Entwickler prüfen neue Methoden gegen aufdringliche Online-Anzeigen

Apple arbeitet an neuen Methoden, mit denen der Browser Safari künftig aufdringliche Online-Werbung unterdrücken soll. Die WebKit-Engine soll in der Lage sein, die Menge an JavaScript zu begrenzen, die eine Seite laden kann, was auch die Gesamtzahl von Anzeigen auf einer Website reduzieren könnte.

Die Idee hinter dem neuen Ansatz ist, dass der größte Teil des JavaScript-Codes von modernen Websites auf Anzeigen und Analytics- und Tracking-Scripts entfällt. Apple will Web-Entwickler also dazu zwingen, sich zu entscheiden, wofür sie die begrenzten JavaScript-Ressourcen von Safari einsetzen wollen. Ein Nebeneffekt wäre, dass Web-Entwickler ihren JavaScript-Code optimieren, was wiederum zu schnelleren Ladezeiten führen sollte.

Ein Eintrag im WebKit-Bugzilla zeigt, dass die Arbeit an dem Projekt erst vor rund zwei Wochen begonnen hat. Die aktuelle Safari-Version gibt also noch keinen Einblick in die neue Funktion. Bis zu deren Einführung könnten also noch Wochen oder Monate vergehen. Das Konzept an sich stieß bei Web-Experten jedoch auf ein positives Echo.

Ein Detail wurde jedoch fast durchgehend kritisiert. Derzeit ist geplant, dass Safari ein Pop-up anzeigt, sollten die Obergrenze für die Verarbeitung von JavaScript erreicht werden. Der Nutzer soll dann die Möglichkeit haben, zu entscheiden, ob die Seite vollständig geladen wird oder nicht. Nach Ansicht der Experten gibt es allerdings schon mehr als genug Pop-ups, mit denen sich Besucher einer Seite auseinandersetzen müssen, beispielsweise für die Cookie-Richtlinie, die Datenschutzgrundverordnung, Newsletter-Anmeldungen oder das Web Notifications API.

Einen ähnlichen Ansatz verfolgen auch die Entwickler des Google-Browsers Chrome. Sie wollen aber zusätzlich auch die Ressourcen für Online-Schriften, Bilder und CSS-Stylesheets begrenzen.

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Bericht: Neue Finanzierungsrunde bewertet OpenAI mit mehr als 100 Milliarden Dollar

Als Geldgeber sind Apple, Microsoft und Nvidia im Gespräch. OpenAI sucht angeblich frisches Geld zum…

2 Tagen ago

Wieviel Datenschutz bietet mein Device wirklich?

BSI veröffentlicht IT-Sicherheitskennzeichen für mobile Endgeräte. Wirtschaft und Zivilgesellschaft konnten Kriterien dafür mit bestimmen.

3 Tagen ago

8 von 10 Unternehmen von IT-Angriffen betroffen

Laut Bitkom-Studie beläuft sich der Gesamtschaden auf rund 267 Milliarden Euro. China werde zum Standort…

3 Tagen ago

Google schließt vier schwerwiegende Lücken in Chrome

Sie erlauben unter Umständen eine Remotecodeausführung. Updates stehen für Chrome für Windows, macOS, Linux und…

3 Tagen ago

Neue Management-Möglichkeiten für Apple-Geräte

Apple hat auf der WWDC einige Neuerungen für das Gerätemanagement vorgestellt. Eine Einordnung von Surendiran…

3 Tagen ago

Angriffe auf anfällige Windows-Treiber nehmen zu

Kaspersky ermittelt einen Anstieg der Anzahl der Attacken um 23 Prozent. Anfällige Treiber lassen sich…

3 Tagen ago