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Samsung stellt Galaxy Tab S4 vor

Samsung hat zwei neue Android-Tablets vorgestellt. Beim neuen Premium-Modell Galaxy Tab S4 stellt das Unternehmen Multitasking-Funktionen sowie die Desktopumgebung Samsung Dex und den S Pen in den Vordergrund. Das Galaxy Tab A 10.5 wird indes als „Famillienmanager 2.0“ positioniert.

Samsung Dex steht nun erstmals für ein Tablet zur Verfügung. Statt einer per Docking-Station stellt das Galaxy Tab S4 mithilfe eines HDMI-Adapters eine Verbindung zu einem externen Monitor her. Dort zeigt das Tablet dann eine Desktopoberfläche an, die die gleichzeitige Nutzung mehrerer Apps in Fenstern ermöglicht.

Der Eingabestift S Pen soll wiederum Kreative ansprechen und ein natürliches Schreib- und Zeichenerlebnis bieten. Die Sicherheitslösung Samsung Knox wiederum soll dem Galaxy Tab S4 den Weg in die Unternehmens-IT ebenen. Auf diese Zielgruppe schielt auch das separat erhältliche Book Cover Keyboard, das auch unterwegs das Arbeiten wie an einem PC ermöglichen soll.

Angetrieben wird das Galaxy Tab S4 von dem Octacore-Prozessor Snapdragon 835 mit vier auf Leistung (bis zu 2,35 GHz) und vier auf Effizienz (bis zu 1,9 GHz) getrimmten Kernen. Ihnen stehen 4 GByte RAM zur Seite. Der wahlweise 64 oder 256 GByte große interne Speicher lässt sich per MicroSD-Karte um bis zu 400 GByte erweitern.

Das 10,5-Zoll große Super-AMOLED-Display im Format 16 zu 10 löst 2560 mal 1600 Bildpunkte auf. Es steckt in einem Metallgehäuse, in dessen Rückseite eine 13-Megapixel-Kamera integriert ist. Selfies nimmt die vordere Kamera mit bis zu 8 Megapixeln auf. Für die Audiowiedergabe sind vier Lautsprecher an Bord, die Samsungs Audio-Tochter AKG optimiert hat.

Der 7300 mAh große Akku unterstützt eine Schnellladefunktion. Er soll bei der Wiedergabe von Videos bis zu 16 Stunden durchhalten. Das 249,3 mal 164,3 Millimeter große und 7,1 Millimeter dicke Gehäuse wiegt 482 Gramm. Zudem bietet es einen USB-Typ-C-Anschluss, der USB 3.1 unterstützt.

Mit dem Internet verbindet sich das Tablet per WLAN 802.11ac oder wahlweise per LTE Cat. 16. Es werden aber auch Wi-Fi Direct und Bluetooth 5.0 unterstützt. Zur Standortbestimmung dienen die Satellitensysteme GPS, Glonass, Beidou und Galileo.

Als Betriebssystem kommt Android 8.1 zum Einsatz. Wie die Versorgung mit Sicherheitsupdates aussieht, bleibt abzuwarten. Derzeit versorgt Samsung seine Tablets, also auch das jetzt gerade abgelöste Flaggschiff Galaxy Tab S3, nur Quartalsweise mit Sicherheitspatches.

Das Familien-Tablet Galaxy Tab A 10.5 kostet mindestens 329 Euro

Beim Galaxy Tab A 10.5 setzt Samsung ebenfalls auf ein 10,5-Zoll-Display. Als Technik kommt jedoch TFT LCD und nicht OLED zum Einsatz. Auch die Auflösung fällt mit 1920 mal 1200 Bildpunkten geringer aus. Im Gehäuse stecken Qualcomms Mittelklasse SoC Snapdragon 450, 3 GByte RAM und 32 GByte interner Speicher. Letzterer lässt sich wieder per microSD-Karte um bis zu 400 GByte erweitern.

Auch sonst muss sich das Familientablet mit deutlich mageren Spezifikationen begnügen als das Galaxy Tab S4. Der USB-Typ-C-Anschluss beispielsweise bietet nur das langsame USB 2.0, Bluetooth liegt nur in Version 4.2 vor und die Kameras lösen nur 8 (hinten) respektive 5 Megapixel (vorne) auf. Auf Augenhöhe ist das neue Galaxy Tab A jedoch beim WLAN (802.11ac), der Akkukapazität (7300 mAh) und dem verwendeten Betriebssystem (Android 8.1).

Das Galaxy Tab S4 kann ab sofort bei Samsung und mehreren Händlern vorbestellt werden. Samsung legt in dem Fall noch das Book Cover Keyboard gratis dazu. Der Einstiegspreis des Tablets liegt bei 699 Euro. Die LTE-Variante hat einen Aufpreis von 60 Euro. Die Auslieferung erfolgt ab 30. August.

Das Galaxy Tab A 10.5 ist indes schon ab 329 Euro zu haben. Es ist ab 27. August in den Farben Fog Grey und Ebony Black erhältlich, die Samsung auch für das Galaxy Tab S4 anbietet. Auch das Galaxy Tab A 10.5 gibt es mit LTE-Support – 389 Euro bedeuten hier ebenfalls einen Aufpreis von 60 Euro.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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