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Amazon stellt neue Fire TV vor und baut Echo-Portfolio aus

Amazon hat seine Echo-Produktreihe überarbeitet. Sie besteht nun aus der zweiten Generation des Amazon Echo, dem Echo Plus mit integriertem Smart-Home-Hub sowie der Erweiterung Echo Connect, die Amazon Echo in eine sprachgesteuertes Telefon mit Freisprechfunktion verwandeln soll. Neu sind auch die Echo Buttons zur Bedienung von Computerspielen.

Die neue Echo-Generation, die hierzulande ab 31. Oktober für 99,99 Euro zu haben ist, gibt es in sechs verschiedenen Farben: Kunden können zwischen Stoffbezügen in Schwarz, Grau und Hellgrau sowie Metall-, Eiche und Nussbaum-Optik wählen.

Die Echo-Familie besteht nun aus Amazon Echo, Echo Plus, Echo Dot und Echo Show (Bild: Amazon).

Die Dolby-Technologie und eine neue Lautsprecherarchitektur mit Hochtöner und 2,5-Zoll-Downfire-Basslautsprecher sollen einen besseren 360-Grad-Raumklang bieten. Sieben Mikrofone mit Richtstrahltechnologie und Geräuschunterdrückung sollen Sprachbefehle problemlos erkennen, selbst wenn der intelligente Lautsprecher Musik wiedergibt. Amazons Fernfeld-Technologie der zweiten Generation soll zudem eine genauere Erkennung des Aktivierungsorts ermöglichen.

Der Smart-Home-Hub des Echo Plus erlaubt die Steuerung kompatibler Smart-Home-Geräte wie Leuchten, Stecker und Anschlüsse. Der Hub nutzt den ZigBee-Standard, der auch von Anbietern wie Philips Hue oder Hive verwendet wird. Als Einführungsangebot liefert Amazon den Echo-Plus-Lautsprecher vorübergehend mit einer kostenlosen Philips-Hue-Leuchte aus.

Echo Plus liefert Amazon ebenfalls ab dem 31. Oktober aus. Der große Bruder des Amazon Echo ist allerdings nur in den Farben Schwarz, Silber und Weiß erhältlich. Der Kaufpreis beträgt 149 Euro. Vorbestellungen nimmt Amazon ab sofort entgegen.

Echo Connect verbindet den heimischen Telefonanschluss – Festnetz oder VoIP – mit kompatiblen Echo-Geräten. Nutzer können so über ihren Telefonanschluss Anrufe mit beliebigen Personen führen. Die Alexa-App auf einem Smartphone erlaubt es zudem, dessen Adressbuch mit Alexa zu synchronisieren, was Echo Connect wiederum die Identifizierung von Anrufern ermöglicht. Alexa kann aber auch beliebige Telefonnummern per Sprachbefehl anwählen. Echo Connect soll laut Amazon Anfang 2018 verfügbar sein.

Amazon Echo Connect verbindet den heimischen Telefonanschluss mit den Echo-Geräten und Alexa (Bild: Amazon).

Zur Verfügbarkeit der Echo Buttons machte Amazon keine Angaben. Sie gehören zur neuen Kategorie der Alexa Gadgets. Sie sollen die „Sprachinteraktion mit kompatiblen Echo-Geräten noch unterhaltsamer machen. Das erste unserer Alexa Gadgets sind Echo Buttons, mit denen Sie Spiele auf ganz neue Weise mit Alexa, Freunden und Familie spielen können. Jeder Button leuchtet und kann, wenn er gedrückt wird, mit Unterstützung von Alexa unterschiedliche Spielzüge auslösen“, heißt es dazu auf der Amazon-Website. Zum Start werden die Spiele Beat The Intro und Dungeon Escape unterstützt. Ein Doppelpack Echo Buttons soll 19,99 Euro kosten.

Zusammen mit den neuen Echo-Geräte kündigte Amazon auch neue Alexa-Funktionen an, auf die Nutzer ab Oktober zugreifen können. Mit Alexa Routinen lässt sich eine Abfolge von Aktionen einem einzigen Sprachbefehl zuordnen. Das Kommando „Alexa, gute Nacht“ könnte beispielsweise den Fernseher und das Licht ausschalten sowie die Haustüre verriegeln. Es lassen sich aber auch Routinen mit einem Wochentag und/oder einer Uhrzeit verknüpfen, um beispielsweise morgens die Kaffeemaschine einzuschalten.

Darüber hinaus werden hierzulande nun auch Alexa Calling und Alexa Messaging unterstützt. Die Kommunikationsdienste erlauben Telefonate und den Versand von Textnachrichten an Nutzer, die ebenfalls über ein Amazon Echo oder die Alexa-App verfügen. Sie ist zudem Bestandteil des Echo Show. Den Lautsprecher mit integriertem 7-Zoll-Touchscreen hatte Amazon im Mai vorgestellt. Hierzulande ist er nun ab 16. November für 219,99 Euro in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich.

Amazon Fire TV 4K mit Alexa-Sprachfernbedienung (Bild: Amazon)

79,99 Euro verlangt Amazon indes für das neue Fire TV mit Alexa-Sprachfernbedienung. Die Settop-Box ist damit deutlich günstiger als Apple TV, das immerhin knapp 200 Euro kostet. Es unterstützt nun Ultra-HD-Inhalte mit 4K-Auflösung, 60 Hertz, Dolby Atmos Audio sowie HDR. Zudem verspricht Amazon eine Leistungssteigerung von 40 Prozent gegenüber dem Fire TV Stick. Dafür sollen ein 1,5 GHz schneller Quad-Core-Prozessor sowie Dual-Band-WLAN nach dem Standard 802.11ac sorgen. Den Arbeitsspeicher spezifiziert Amazon mit 2 GByte, den internen Speicher mit 8 GByte. Der Verkauf des neuen Fire TV startet wiederum am 25. Oktober. Genauso wie Amazon Echo und Echo Plus ist auch Fire TV bei Einzelhändlern wie MediaMarkt, Saturn, Conrad, Expert, Medimax, EP und Cyberport erhältlich.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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