Apple meldet Umsatz- und Gewinnsteigerung im dritten Fiskalquartal

Apple hat im dritten Fiskalquartal (bis 1. Juli) nicht nur das Ergebnis des Vorjahreszeitraums übertroffen, sondern auch die Erwartungen von Analysten. Seinen Nettogewinn steigerte der iPhone-Hersteller um 12 Prozent auf 8,72 Milliarden Dollar oder 1,67 Dollar je Aktie. Der Umsatz kletterte um 7 Prozent auf 45,41 Milliarden Dollar. Die Prognose der Wall Street lag bei 44,89 Milliarden Dollar Umsatz und 1,57 Dollar Profit je Anteilsschein.

Die gestern vorgelegte Bilanz ließ den Kurs der Apple-Aktie nach Börsenschluss um 6,30 Prozent auf 159,50 Dollar steigen, was 3 Dollar über dem aktuellen 52-Wochen-Hoch von 156,65 Dollar liegt. Den gestrigen Tag hatte das Papier bereits mit einem Plus von 0,89 Prozent und einem Kurs von 150,05 Dollar abgeschlossen. Der nachbörsliche Anstieg ist allerdings auch Apples Prognose für das vierte Quartal geschuldet, die bereits als erster Gradmesser für den Erfolg der kommenden iPhone-Generation gilt.

So setzt sich Apples Umsatz zusammen (Grafik: Statista).

Zwischen Juli und September rechnet Apple mit Einnahmen zwischen 49 und 52 Milliarden Dollar und einer Bruttomarge zwischen 37,5 und 38 Prozent. Im vierten Geschäftsquartal 2016 reichten 46,9 Milliarden Dollar und eine Marge von 38 Prozent für einen Nettogewinn von 9 Milliarden Dollar.

Alle Produktbereiche meldeten zudem Zuwächse beim Umsatz und bei den Stückzahlen (PDF). Die iPhone-Sparte verkaufte 41,026 Millionen Smartphones (plus 2 Prozent) und nahm damit 24,85 Milliarden Dollar ein (plus 3 Prozent). Die iPad-Sparte steigerte ihren Absatz sogar um 15 Prozent auf 11,424 Millionen Einheiten. Da der Umsatz sich nur um zwei Prozent erhöhte, liegt die Vermutung nahe, dass die Nachfrage vor allem günstigen Tablets wie dem Anfang des Jahres vorgestellten iPad 9,7 Zoll galt.

Apple verkauft mehr Macs

Die Mac-Sparte trotze indes dem negativen Wachstum des weltweiten PC-Markts und verbesserte sich um 7 Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar – die Mac-Verkäufe legten um ein Prozent auf 4,292 Millionen Einheiten zu. Die Services-Sparte, zu der iTunes und App Store sowie iCloud gehören, erzielte ein Umsatzplus von 22 Prozent und steuerte 7,27 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei. Auch der Bereich Andere Produkte erzielte ein deutliches zweitstelliges Wachstum. Produkte wie Apple TV, Apple Watch und iPod spülten 2,74 Milliarden Dollar in Apples Kasse (plus 23 Prozent).

Das einzige Sorgenkind ist derzeit der Markt in China. Er schrumpfte für Apple erneut um 10 Prozent. Die Regionen Amerika, Europa, Japan und Asien entwickelten sich indes durchweg positiv mit überwiegend zweistelligen Wachstumsraten zwischen 11 und 15 Prozent.

Darüber hinaus kündigte Apple die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,63 Dollar je Aktie an. Sie soll am 17. August an alle Apple-Aktionäre ausgeschüttet werden.

[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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