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Amazon Web Services: Einnahmen steigen um 42 Prozent

Amazon hat im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen deutlich verfehlt, aber vor allem dank Amazon Web Services (AWS) an Umsatz zugelegt. Die Cloudsparte AWS legte um 42 Prozent zu, aber auch Amazons Betriebsausgaben steigerten sich.

Der Onlinehändler wies einen um 77 Prozent verringerten Nettogewinn von 197 Millionen Dollar bei einem um 25 Prozent gesteigerten Umsatz von 38 Milliarden Dollar aus. Der Gewinn entsprach 0,40 Dollar je Aktie, während die Wall Street 1,42 Dollar je Aktie und einen Umsatz von 37,2 Milliarden Dollar erwartet hatte. Im Vergleichsquartal des Vorjahrs meldete das Unternehmen einen Gewinn von 1,78 Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 30,4 Milliarden Dollar. In seinem Ausblick für das laufende dritte Quartal erwartet Amazon ein Betriebsergebnis, das zwischen minus 400 Millionen und plus 300 Millionen Dollar liegt.

In einer Erklärung wies CEO Jeff Bezos auf den Start von Echo Show hin, den sprachgesteuerten Lautsprecher mit Touchdisplay. Er stellte außerdem die Veröffentlichung von vier neuen Fire-Tablets, die Einführung von Amazon Fresh in Deutschland sowie die Expansion von Prime Now nach Singapur heraus.

Amazon Web Services trugen entscheidend Teil zum Unternehmensgewinn bei, der unter dem Strich erzielt wurde. Die Sparte erzielte einen um 28 Prozent gewachsenen Betriebsgewinn von 916 Millionen Dollar bei einem um um 42 Prozent gesteigerten Umsatz von 4,1 Milliarden Dollar. „Wir erleben große Kundenakzeptanz“, sagte Finanzchef Brian Olsavsky in einer Telefonkonferenz. Ihm zufolge kommen Kunden vor allem aufgrund von „Funktionalität und Innovationstempo“ zu AWS.

Amazon verwies auf Enterprise-Kunden, die AWS kürzlich für wesentliche Produktions-Workloads gewählt hatten, darunter Discovery Communications, Morningstar, BP und Zillow. Während AWS weiterhin im Cloudmarkt dominiert, legten allerdings auch die Rivalen Microsoft und Google zu. Microsoft konnte für das abgelaufene vierte Fiskalquartal einen um 97 Prozent höheren Umsatz mit Azure melden.

[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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