Microsoft hat eigene Zahlen zur Verbreitung der Malware Fireball vorgelegt. Der Softwarekonzern fand die Schadsoftware bisher nur auf weniger als 5 Millionen Geräten. Der Sicherheitsanbieter Check Point sprach Anfang des Monats indes von 250 Millionen infizierten Rechnern.
Microsofts Zahl basiert nach Angaben des Unternehmens auf Daten, die Windows Defender von mehr als 500 Millionen Geräten liefert. Der größte Teil der 5 Millionen Fireball-Infektionen betreffe Nutzer in Brasilien und Indien.
CheckPoint hat seine Daten inzwischen Microsoft für eine eigene Analyse zur Verfügung gestellt. Maya Horowitz, Threat Intelligence Group Manager bei CheckPoint, erklärte zudem: „Wir haben versucht, die Zahl der Infektionen neu zu bewerten, und anhand der jüngsten Daten wissen wir mit Bestimmtheit, dass die Zahl mindestens bei 40 Millionen liegt, es könnten aber auch viel mehr sein.“
Fireball ist in der Lage, jeglichen Web-Traffic eines Nutzers zu kapern und zu manipulieren, um auf betrügerische Weise Anzeigenumsätze zu generieren. Darüber hinaus kann die Malware auch benutzt werden, um auf dem Rechner des Opfers beliebigen Schadcode auszuführen. Check Point macht die Digitalmarketingagentur Rafotech aus Peking für die Operation verantwortlich. Diese verwende Fireball, um die Browser seiner Opfer zu manipulieren, sodass diese Fake-Suchmaschinen und -Startseiten aufrufen.
Die Malware wird den Sicherheitsexperten zufolge meist als zusätzlicher Download zu einer anderen Software verbreitet. Auch da überschreiten die Hintermänner lediglich eine Grenze, an die sich auch große und etablierte Firmen nahe heranwagen, wenn sie zusammen mit Updates für ihre Software mittels standardmäßig gesetztem Häkchen im Download-Dialog Programme von Drittanbietern verteilen.
Tipp: Wie gut kennen Sie die Geschichte der Computer-Viren? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Die Lösung lautet: Dokumentenmanagement. Erfahren Sie im kostenlosen E-Book, wie ein Dokumentenmanagement-System (DMS) Ihnen helfen kann, Ihre Logistikprozesse zu verbessern – von der Artikelnummer bis zur Zustellung. Lesen Sie außerdem, wie Sie ein DMS auch im laufenden Betrieb zeit- und kostensparend implementieren können.
Mehr als die Hälfte aller Infostealer-Angriffe treffen Unternehmensrechner.
Das iPhone 15 Pro Max ist das meistverkaufte Smartphone im ersten Quartal. Das Galaxy S24…
Die Passwort-Alternative Passkeys überholt Einmalpasswörter bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Auch Microsoft setzt sich aktiv für die…
Der Anteil steigt seit 2020 um 34 Prozentpunkte. Allein 2023 erfasst Kaspersky rund 10 Millionen…
Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.
Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.