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Samsung: 10-Nanometer-Fertigung im Zeitplan

Samsung hat erklärt, mit dem Hochfahren seiner Chipfertigung im 10-Nanometer-FinFET-Verfahren im Zeitplan zu sein. Eine beständige hohe Ausbeute sorgt demnach dafür, dass die Kunden rechtzeitig beliefert werden. Laut Hersteller wurden bereits über 70.000 Silizium-Wafer seiner ersten 10-nm-LPE-Generation (Low Power Early) ausgeliefert, seit die Serienproduktion im letzten Oktober begann.

„Samsungs 10-nm-LPE mischt die Karten neu in der Foundry-Branche“, lässt sich Jongshik Yoon zitieren, der bei Samsung Electronics als Executive Vice President für das Foundry-Geschäft verantwortlich ist. “ 10-nm-LPP und LPU werden zum Ende des Jahres beziehungsweise im nächsten Jahr in die Serienproduktion gehen. Wir werden weiterhin die konkurrenzfähigste Verfahrenstechnologie in der Branche anbieten.“

Samsung kündigte außerdem an, Herstellungsverfahren in 8 Nanometer sowie 6 Nanometer in seine laufende Roadmap aufzunehmen. Die neuen Verfahren sollen größere Skalierbarkeit, Leistung sowie Energieeffizienz bringen, aber zugleich alle Innovationen der jüngsten 10-nm- und 7-nm-Technologien übernehmen. Näher erläutern will der koreanische Hersteller diese Pläne auf seinem U.S. Samsung Foundry Forum am 24. Mai.

Samsung hat offenbar auch die Hoffnung nicht aufgegeben, bei Apples Auftragsvergabe wieder stärker zum Zug zu kommen, nachdem die taiwanische Chipschmiede TSMC zum bevorzugten Auftragshersteller von Prozessoren für iPhones und iPads wurde. Laut der koreanischen ET News investiert Samsung deshalb verstärkt in 7-Nanometer-Chips, um Apple vielleicht zu ihrem Einsatz in kommenden iPhones bewegen zu können. TSMC steht allerdings auch nicht still und plant bereits ein neues Werk für die Chipfertigung in 5 Nanometer und 3 Nanometer.

Bereits angelaufen ist auch die Serienproduktion des neuen Prozessors Exynos 8895 im 10-nm-FinFET-Verfahren, den Samsung wahrscheinlich im Galaxy S8 einsetzt. Die Fertigung des Achtkern-SoC in 10 Nanometer Strukturbreite bringt laut Hersteller 27 Prozent mehr Leistung bei 40 Prozent weniger Energiebedarf. Er soll nicht nur in Smartphones, sondern auch in VR-Headsets und Auto-Infotainmentsystemen zum Einsatz kommen.

Der Verkauf der neuen Samsung-Smartphones Galaxy 8 und Galaxy 8+ soll sich allerdings angeblich um eine Woche verzögern und erst am 28. April starten. Als Ursache für die einwöchige Verschiebung wird eine schwache Ausbeute der 10-Nanometer-Prozessoren Snapdragon 835 und Exynos 9 (8895) vermutet.

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ZDNet.de Redaktion

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