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Google stellt Wear-Oberfläche Together ein

Google hat das Ende der Android-Wear-Oberfläche Together angekündigt. Sie werde durch Android Wear 2.0 überflüssig, heißt es, weshalb Together nach dem 30. September 2016 nicht mehr funktionieren werde.

„Viele der besten Funktionen von Together werden direkt integriert“ in das nächste große Android-Wear-Update, das im Herbst erscheinen soll, schreibt Google. Das ist auch im Hinblick auf die zu erwartenden Neuerungen interessant: Das im August 2015 eingeführte Together erlaubt zwei Wear-Nutzern, ihre Uhren mittels einer speziellen Oberfläche in direkten Kontakt zu setzen. Kommunikation mit diesem Partner, auch in Form von Mails, Standortdaten, Smilys oder Skizzen ist dann möglich, ohne das Smartphone in die Hand zu nehmen.

Google weist auch noch einmal darauf hin, dass Android Wear 2.0 im Rahmen der Funktion Smart Reply eine Tastatur und eine Handschriftenerkennung mitbringen wird. Sie sollen insbesondere in Messaging-Diensten zur Verfügung stehen.

Offen ist noch, ob der Termin 30. September für das Aus von Together auch bedeutet, dass Android Wear 2.0 zu diesem Termin bereits zur Verfügung stehen wird. Android Police zweifelt daran: Schließlich liege erst die zweite Vorschau von Wear 2.0 vor, Google habe aber vier vor der finalen Version angekündigt.

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Besonders sind voraussichtlich Nutzer von Android-Uhren der ersten Generation von dem Aus von Together betroffen. Sie werden nach aller Voraussicht kein Update auf Wear 2.0 erhalten, müssen also komplett auf die Funktion verzichten. Das gilt beispielsweise für die erste Generation der Moto 360 von Motorola und der LG G Watch. Auch Besitzer einer Samsung Gear Live dürften leer ausgehen.

Die zweite Entwicklerversion von Android Wear 2.0 hatte Google Mitte Juli freigegeben. Sie brachte zahlreiche Fehlerkorrekturen und auch einige neue Funktionen. So wurde das API-Level auf Version 24 angehoben, was der kommenden Android-Ausgabe Nougat entspricht. Google hat auch die sogenannten Wearable Drawers verbessert und Handgelenksgesten für Anwendungen geöffnet.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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