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Amazon bietet Prime Video in den USA ab sofort separat an

Amazon bietet seinen Video-Streaming-Dienst Prime Video jetzt auch in den USA erstmals als eigenständigen Service an. Kunden können den Dienst ab sofort für 8,99 Dollar im Monat buchen. Bisher war er nur im Rahmen einer Jahresmitgliedschaft für 99 Dollar nutzbar. In Deutschland steht das Einzelangebot laut Amazon schon seit 2014 zur Verfügung. Hierzulande zahlen Anwender 7,99 Euro pro Monat oder 49 Euro für das Jahresabo mit allen Prime-Services.

Prime-Kunden, die lediglich Prime Video mit monatlicher Zahlweise nutzen möchten, können ihr Abonnement entsprechend ändern. Damit müssen sie aber auf alle weiteren Prime-Vorteile verzichten. Dazu zählen Premiumversand bei Millionen von Artikeln mit garantierter Lieferung am nächsten Tag sowie Zugang zu Prime Music, Prime Photos mit unbegrenztem Foto-Speicherplatz und der Kindle-Leihbücherei.

Wenn man den Videoservice langfristig verwenden will, rechnet sich das Monatsabo natürlich nicht. Hier werden allein für Prime Video 95,88 Euro pro Jahr fällig, also fast doppelt so viel wie für das komplette Prime-Angebot. Auf den Monat heruntergebrochen zahlt man für letzteres lediglich 4,08 Euro, wie Amazon vorrechnet.

Die monatliche Buchung von Prime Video lohnt sich nur, wenn man den Videodienst nicht länger als sechs Monate nutzen möchte und auf alle weiteren Prime-Vorteile verzichten kann (Screenshot: ZDNet.de).

Deutlich attraktiver ist die neue Möglichkeit, das gesamte Prime-Paket auf Monatsbasis zu beziehen. Diese steht bisher aber nur in den USA zur Verfügung. Dort können sich Kunden statt für die Jahresgebühr von 99 Dollar neuerdings auch für eine monatliche Zahlung von 10,99 Dollar entscheiden.

Indem Amazon Prime Video in den USA nun separat verfügbar macht, tritt es verstärkt in Konkurrenz zu anderen Streaming-Anbietern wie Netflix. Bei diesem kostet das Standardabo, das HD-Streaming und den parallelen Empfang auf zwei Endgeräten umfasst, monatlich 9,99 Dollar respektive Euro. Wie Netflix produziert inzwischen auch Amazon zahlreiche eigene Serien für seinen Videodienst, darunter die Golden-Globe-Gewinner „Transparent“ und „Mozart in the Jungle“. Derweil feiert Netflix etwa mit seiner Originalserie „House of Cards“ international große Erfolge.

Aufgrund des unterschiedlichen Angebots haben viele Videostreaming-Nutzer gleich beide Dienste abonniert. Generell scheint Videostreaming zunehmend klassisches Fernsehen abzulösen, wie eine vom Digitalverband Bitkom beauftragte Umfrage vom November 2014 belegt. Demnach ersetzt jeder dritte Nutzer von Videostreaming das klassische Fernsehen ganz oder teilweise durch Streaming-Angebote.

[mit Material von Ben Fox Rubin, CNET.com]

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ZDNet.de Redaktion

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