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Unitymedia schaltet Mitte 2017 analoges Kabelfernsehen ab

Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia wird zum 30. Juni 2017 das analoge TV-Programm in seinem Verbreitungsgebiet einstellen und dann ausschließlich auf den digitalen Sendebetrieb setzen. Das hat er zusammen mit den Landesmedienanstalten von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg mitgeteilt. Ab dem 25. April reduziert Unitymedia bereits das Angebot an analogen Programmen von 29 auf 25 Kanäle.

„Die steigende Digital-TV-Nutzung sowie veränderte Sehgewohnheiten der Nutzer sorgen für Nachfrage nach weiteren digitalen Kapazitäten“, erklärte Lutz Schüler, CEO von Unitymedia. „Die Menschen konsumieren heute Inhalte, wo und wann sie wollen. Einfach nur auf der Couch auf die Lieblingssendung warten – das ist vorbei. Wir schöpfen zukünftig das volle Potenzial unserer Netze aus und sind 100 Prozent digital – auch im Fernsehen.“

Unitymedia stellt zum 30. Juni 2017 vollständig auf Digitalempfang um (v.l.n.r): Thomas Langheinrich, Präsident der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) Baden-Württemberg, Jürgen Brautmeier, Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), Joachim Becker, Direktor der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen), Lutz Schüler, CEO Unitymedia, und Christian Hindennach, Senior Vice President Consumer Unitymedia (Bild: Unitymedia).

Verbraucher sollen mit der Umschaltung von analog auf digital einen hohen Mehrwert erhalten – ohne zusätzliche Kosten. Denn alle abgeschalteten Analogkanäle werden weiterhin digital in besserer Bild- und Tonqualität empfangbar sein. Allerdings benötigen Kunden dafür einen Digital-Receiver, der auf Wunsch direkt bei Unitymedia gekauft oder gemietet werden kann. Moderne TV-Geräte sind aber meist ohnehin schon mit dem benötigten DVB-C-Tuner ausgestattet. „Wir lassen keinen Kunden zurück“, versicherte Schüler gegenüber Der Westen.

Die Landesmedienanstalten von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg begrüßen die Volldigitalisierung im Kabelnetz. Jürgen Brautmeier, Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), erklärte dazu: „Die LfM hat den gesetzlichen Auftrag, die Digitalisierung zu fördern. Nach Satellit und Terrestrik wird demnächst – ‚endlich‘, könnte man sagen – auch das Kabel volldigitalisiert sein. Damit ist die Schlussmelodie gespielt in der Umstellung von analog auf digital. Für uns bleibt wichtig, dass die Zuschauer ein faires Angebot zum Umstieg bekommen.“

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Laut Unitymedia wird das hessische Hanau die erste volldigitalisierte Stadt in Deutschland sein. „Die Pilotstadt wird wichtige Praxiswerte für die Volldigitalisierung im gesamten Verbreitungsgebiet schaffen“, sagte Christian Hindennach, Senior Vice President Consumer bei Unitymedia. „Neben den eigenen Digitalisierungsmaßnahmen fließen auch Erfahrungen unserer Ländergesellschaften in der Schweiz und in Österreich ein.“

Für seine Kunden hat der Kabelnetzbetreiber eine Informationskampagne zum Digitalisierungsfahrplan gestartet, in deren Rahmen sie mehr über die Vorteile des digitalen Fernsehens erfahren. Informationen, die beim Umstieg von analogem auf digitalen TV-Empfang helfen, finden sich unter https://www.unitymedia.de/digital-verbindet.

Ab dem 31. Mai startet in vielen Ballungsräumen in Deutschland auch die erste Stufe des hochauflösenden digitalen Antennenfernsehens DVB-T2 HD. Haushalte werden dann die Programme von Das Erste, ZDF, RTL, ProSieben, Sat.1 und VOX in HD-Qualität empfangen können. Voraussetzung ist ein zu dem neuen Standard kompatibler Fernseher oder Receiver. Ab Frühjahr 2017 fällt für den Empfang der Privatsender ein Zugangsentgelt an, während die öffentlich-rechtlichen Programme dauerhaft kostenfrei und unverschlüsselt bleiben.

ZDNet.de Redaktion

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