Mac-Nutzern droht durch ein kürzlich veröffentlichtes Update für Adobes Creative Cloud ein Datenverlust. Auslöser ist offenbar ein Skript, das der Dienst ausführt, sobald sich ein Nutzer nach der Installation des Patches anmeldet. Inzwischen hat Adobe die Aktualisierung wieder zurückgezogen.
„Das hat viele Kunden verärgert“, wird Yev Pusin, Marketing Manager von Backblaze, in dem Bericht zitiert. In mehreren Videos demonstriert das Unternehmen, wie Adobe Creative Cloud Dateien von einer Mac-Festplatte löscht – unter anderem aus einem neu angelegten Ordner mit dem Namen „.a“, der vor dem von der Backblaze-Anwendung erzeugten Systemordner liegt.
Beschwerden von Mac-Besitzern häuften sich ab Freitag auch bei Twitter. Viele Creative-Cloud-Nutzer, die Backblaze nicht einsetzen, vermissen nun offenbar den Inhalt eines Ordners namens „.Document-Revisions-V100“. Darin befinden sich Daten, die Mac OS X für die automatische Speicherung von Dokumenten und den Versionsverlauf benötigt. Betroffen sind dem Bericht zufolge aber auch Nutzer, die Leerzeichen in Namen von Ordnern verwenden, da diese in der Sortierung unter Umständen ebenfalls an erster Stelle erscheinen können.
Täglich unterschreiben wir Empfangsbestätigungen von Paketen, Mietwagenverträge oder Kreditkartenzahlungen mit elektronischen Unterschriften. Im Geschäftsalltag fühlen sich jedoch insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen häufig noch abgeschreckt, elektronische Signaturen einzusetzen. Sofern sie richtig in die passenden Geschäftsprozesse integriert werden, bieten sie aber einen großen Mehrwert und sind verbindlicher als eine Bestätigung per E-Mail.
Adobe ist das Problem inzwischen bekannt. Eine Sprecherin erklärte, man suche derzeit nach einer Lösung. Bis dahin werde die Verteilung des Updates eingestellt. Pusin zufolge steckt der Bug in der Version 3.5.0.206.
Nutzer der Creative Cloud sollten das Update, falls es Ihnen noch angeboten wird, nicht installieren. Anwender, die es bereits eingespielt haben, sollten sich derzeit nicht bei dem Adobe-Dienst anmelden. Alternativ können sie einen Ordner im Root-Verzeichnis erstellen, der alphabetisch an erster Stelle liegt. Als Beispiel nennt Ars Technica einen versteckten Ordner mit dem Namen „.aaaaa“. Das sei über ein Terminal mit den Befehlen „cd/“ und „sudo mkdir /.aaaaa“ möglich.
Nutzung einer unternehmenseigenen GPT-Umgebung für sicheren und datenschutzkonformen Zugriff.
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