SoftMaker Office 2016 für Linux kostenlos für Bildungseinrichtungen erhältlich

SoftMaker hat seine im September vergangenen Jahres gestartete „Bildungsoffensive“ erweitert. Nach der Windows-Version stellt das Nürnberger Softwarehaus jetzt auch die Linux-Ausgabe seiner Bürosoftware allgemein- und berufsbildenden Schulen sowie Lehrern und Hochschulen kostenlos zur Verfügung. Beide Varianten dürfen auf sämtlichen Rechnern der Einrichtungen dauerhaft frei eingesetzt werden.

Schülern und Studenten bietet SoftMaker die Bürosoftware-Pakete zudem zu einem vergünstigten Preis an. Sie können unabhängig von ihrer Schule oder Hochschule eine eigene Lizenz für 10 statt regulär 69,95 Euro erwerben. Dazu müssen sie einen Beleg per Fax oder E-Mail einsenden, der ihre Berechtigung zum Bezug der vergünstigten Lizenz nachweist.

SoftMaker Office 2016 für Linux ist seit Anfang Dezember verfügbar. Wie bei seinen übrigen Produkten verspricht SoftMaker auch hier vollständige Kompatibilität zu Microsoft Office. So sollen neben den alten Binärformaten DOC, XLS und PPT auch die aktuellen Dokumentformate DOCX, XLSX und PPTX in vollem Umfang unterstützt werden, so dass beispielsweise keine Formatierungen verloren gehen. Laut Hersteller liefert SoftMaker Office 2016 für Linux rund 400 neue Funktionen sowie eine verbesserte Leistung.

Neu sind etwa Unterstützung der Schriftfarbe „Automatisch“, die Darstellung von SmartArt-Objekten und die Integration einer Word-kompatiblen Texthervorhebungsfunktion (Textmarker). Der PDF-Export wurde ebenfalls erweitert: Unterstützt werden nun auch PDF-Tags und der Export von Lesezeichen und verfolgten Änderungen. Ganz neu ist der direkte Export von Dokumenten in das E-Book-Format EPUB in der Textverarbeitung TextMaker. Grafiken können neuerdings direkt im Dokument zugeschnitten und mit Fotorahmen versehen werden. Auch Support für 4K-Monitore ist an Bord.

Darüber hinaus bringt die Office-Suite zahlreiche neue Vorlagen mit. Eine Live Preview zeigt alle Änderungen der Textformatierung in Echtzeit. Anwender sehen die Dokumente bereits vor dem Öffnen in der Vorschau. Die neu integrierte Versionsverwaltung legt nicht mehr nur eine Sicherungskopie eines Dokuments an, sondern beliebig viele. So kann der Nutzer jederzeit zu einem früheren Bearbeitungsstand zurückkehren. Zum Umfang von TextMaker gehören Diagramme in 80 verschiedenen 2D- und 3D-Varianten, eine neue Aufkleberfunktion zum Druck von Etiketten, verbesserte Tabellenfunktionen und zusätzliche Bedienelemente zum schnellen Gestalten und Formatieren von Texten.

Die Tabellenkalkulation PlanMaker unterstützt neuerdings Arbeitsblätter mit bis zu einer Million Zeilen und 16.384 Spalten. Die Zahl der Rechenfunktionen hat sich auf über 350 erhöht. Pivot-Tabellen lassen sich jetzt im vollen Funktionsumfang von Microsoft Excel 2016 bearbeiten und anlegen. Auch die bedingte Formatierung funktioniert nun wie im Microsoft-Pendant, einschließlich Farbbalken und Markierung der größten oder kleinsten Werte.

Das Präsentationsprogramm Presentations bietet wie TextMaker erweiterte Diagrammfunktionen und integriert auch die aus der Textverarbeitung bekannte Tabellenfunktion, was das Einbetten von Tabellen in Präsentationen deutlich erleichtert. Intelligente Hilfslinien vereinfachen das Ausrichten einzelner Objekte zueinander. Bilder können direkt auf der Folie zugeschnitten werden. Außerdem gibt es eine editierbare Vollbildansicht.

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Die elektronische Signatur auf dem Vormarsch – Wie Unternehmen Prozesse verschlanken und Geld sparen können

Täglich unterschreiben wir Empfangsbestätigungen von Paketen, Mietwagenverträge oder Kreditkartenzahlungen mit elektronischen Unterschriften. Im Geschäftsalltag fühlen sich jedoch insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen häufig noch abgeschreckt, elektronische Signaturen einzusetzen. Sofern sie richtig in die passenden Geschäftsprozesse integriert werden, bieten sie aber einen großen Mehrwert und sind verbindlicher als eine Bestätigung per E-Mail.

Der zuvor in SoftMaker Office enthaltene Outlook-Ersatz eM Client wurde in der jüngsten Version durch Mozillas Thunderbird ersetzt, das nun als E-Mail-Programm und Kalender dient. Für eine optimale Integration in die Office-Suite hat SoftMaker mehrere Erweiterungen entwickelt, die die Oberfläche von Thunderbird an das Design der neuen Bürosoftware anpassen und zusätzliche Funktionen bereitstellen. Als Beispiel nennt das Unternehmen eine verbesserte Ablage und Navigation in der Ordnerstruktur. Mit einem enthaltenen Importfilter lassen sich eM-Client-Datenbanken mit E-Mails, Adressbüchern, Terminen und Aufgaben vollautomatisch zu Thunderbird konvertieren.

SoftMaker Office 2016 für Linux kann mit allen modernen Linux-Distributionen eingesetzt werden. Es ist beispielsweise unter Ubuntu, Linux Mint, Debian, openSUSE, Fedora, CentOS und Mageia lauffähig.

ZDNet.de Redaktion

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