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Samsung enttäuscht mit Gewinnrückgang von 40 Prozent

Samsung hat die Bilanz für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2015 veröffentlicht. Zwischen Oktober und Dezember erwirtschaftete das koreanische Unternehmen einen Umsatz von 53,32 Billionen Won (40,74 Milliarden Euro) und einen operativen Gewinn von 6,14 Billionen Won (4,69 Milliarden Euro). Während die Einnahmen um rund ein Prozent zulegten, verbesserte sich der operative Gewinn um 16 Prozent. Der Nettogewinn schrumpfte jedoch um 40 Prozent auf 3,2 Billionen Won (2,4 Milliarden Euro) und blieb damit hinter den Erwartungen von Analysten zurück.

Die Halbleitersparte meldete erstmals seit mehr als einem Jahr einen geringeren Überschuss als im Vorquartal. Der Rückgang beträgt rund 25 Prozent. Im Vergleich zum vierten Quartal 2014 verbesserte sich das operative Ergebnis jedoch um fast 4 Prozent. Das Wachstum fiel laut Samsung aufgrund eines Überangebots an Speicherchips geringer aus als erwartet. 2016 werde die Nachfrage nach Chips für DRAM und SSDs sowie Premium-Smartphones wieder steigen.

Der Gewinn der Mobilsparte schrumpfte zum zweiten Mal in Folge in diesem Jahr. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum weist die Bilanz jedoch ein Plus von 14 Prozent aus. Der Umsatz sei durch einen höheren Anteil von Smartphones im mittleren und unteren Preissegment geschrumpft, so Samsung weiter. Die Tablet-Verkaufszahlen und auch –Umsätze seien jedoch gestiegen – vor allem durch das Weihnachtsgeschäft und eine hohe Nachfrage nach den Modellen Galaxy Tab A und Tab S2.

2016 rechnet Samsung mit einem einstelligen Wachstum bei Smartphones und Tablets, trotz einer rückläufigen Nachfrage und einer schärferen Konkurrenz. Neben Tablets sollen aber auch Wearables und Dienste wie Samsung Pay künftig die Mobilsparte stärken.

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Der Bereich Heimelektronik, zu dem Haushaltsgeräte und Fernseher gehören, steuerte im vierten Quartal 13,85 Billionen Won (minus 3 Prozent) zum Konzernumsatz bei. Sein operatives Ergebnis verbesserte sich jedoch von 18 auf 82 Milliarden Won.

Apple hatte Anfang der Woche zwar neue Rekorde bei Umsatz und Gewinn gemeldet, die iPhone-Verkäufe stagnierten aber im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – was als Zeichen dafür angesehen werden kann, dass die Sättigung des Markts auch im Premium-Segment angekommen ist. Zudem brachen die iPad-Verkäufe um 25 Prozent ein. Im laufenden zweiten Fiskalquartal rechnet Apple nun erstmals seit mehr als zehn Jahren sogar mit einem Umsatzrückgang.

[mit Material von Chris Duckett, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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