Bericht: Apple Pay startet Anfang 2016 in China

Apple will seinen elektronischen Bezahldienst Apple Pay angeblich auch nach China bringen. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen. Geplant ist demnach, Apple Pay spätestens ab Februar in der Volksrepublik anzubieten.

Apple habe bereits Verträge mit den vier größten staatlichen Banken unterzeichnet, heißt es in dem Bericht. Sie sollen es Nutzern erlauben, Apple Pay auch mit ihren Konten bei lokalen Banken zu verknüpfen.

Zuvor muss Apple dem Bericht zufolge aber noch regulatorische Hürden überwinden. Der Bankensektor und der elektronische Handel werde in China von mehreren Behörden kontrolliert. Apples Ziel sei es, Apple noch vor dem chinesischen Neujahrsfest am 8. Februar zu starten.

Ein Streitpunkt bei den Verhandlungen war offenbar die Höhe der Provision, die Apple für die Abwicklung von Zahlungen erhält. In den USA behält Apple laut WSJ 0,15 Prozent aller Kreditkartentransaktionen. Kommt eine Debitkarte zum Einsatz steigt der Anteil auf 0,5 Prozent.

Das WSJ beschreibt den Markt für elektronische Zahlungen in China als von „etablierten Anbietern dominiert“. Das staatlich kontrollierte Union Pay habe beispielsweise das Monopol für Kredit- und Debitkartenabrechnungen, was Anbieter wie MasterCard und Visa ausschließe. Elektronische Zahlungen würden indes von Alipay, das zur Alibaba Holding gehört, und der Messenger-App WeChat kontrolliert.

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Apple hatte seinen Bezahldienst Apple Pay im September 2014 angekündigt. Er basiert auf der Nahfunktechnik NFC und funktioniert mit dem iPhone 6 und 6S, dem iPhone 6 Plus und 6S Plus sowie der Apple Watch. In Kombination mit Letzterer steht der Bezahldienst so auch Nutzern des iPhone 5, iPhone 5C und iPhone 5S offen. Um damit zu bezahlen, müssen Anwender Smartphone oder Smartwatch lediglich in die Nähe eines kontaktlosen Lesegeräts halten und den Zahlvorgang über den Fingerabdruckscanner TouchID autorisieren.

China ist ein wichtiger Markt für Apple. Allein im vierten Fiskalquartal 2015 setzte das Unternehmen in dem Land 12,5 Milliarden Dollar um, 99 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Anteil am Gesamtumsatz erhöhte sich auf 24,3 Prozent.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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