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Samsung stellt Galaxy Note 5 und Galaxy S6 Edge+ vor

Samsung heute das Galaxy Note 5 sowie das Galaxy S6 Edge+ der Öffentlichkeit vorgelegt. Beide kommen mit 5,7-Zoll-Bildschirmen mit einer QHD-Auflösung von 2560 mal 1440 Pixeln, nur ist der des Edge+ an den Längsseiten nach unten gekrümmt. Gemeinsam haben sie auch, dass das jeweilige Chassis aus Metall und Glas besteht – eine Abkehr von Samsungs früherer Strategie, leichtes – aber wenig wertig wirkendes – Plastik einzusetzen.

„Große Bildschirme eignen sich viel besser, um zwischen E-Mails und wichtigen Dateien zu wechseln, Fotos oder Social Media durchzuscrollen oder auch einen Film anzusehen“, erklärt JK Shin, CEO von Samsung Mobile, bei der Veranstaltung in New York. „Wir setzen weiter auf Größe.“

Beide „Phablets“ sind somit auch größer als selbst Apples iPhone 6 Plus, dem Samsung mit den Neuheiten wieder Marktanteile abzunehmen trachtet. Beide laufen zum Start – der in den USA schon am 21. August erfolgt – unter Android 5.1.1. Gemeinsam sind ihnen auch eine rückseitige Kamera mit 16 Megapixeln und eine frontale mit 5 Megapixeln sowie der Prozessor – Samsungs eigener Exynos 7420 mit acht Kernen, der auch schon in Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge steckt. Zudem lassen sie sich schnell drahtlos laden und verfügen über einen NFC-Chip – für Samsung eine Selbstverständlichkeit, da es seinen Bezahldienst Samsung Pay durchzusetzen versucht, der diese Nahbereichsfunktechnik erfordert.

Das S6 Edge+ fällt aber doch etwas kompakter aus und ist mit 153 Gramm auch leichter als das Note 5 mit 171 Gramm. Dafür fehlt ihm der Eingabestift, der seit Jahren zum Lieferumfang jeder Note-Generation gehört. Und während man das Note 5 nur in Schwarz und Weiß kaufen kann, gibt es das S6 Edge+ in Schwarz, Gold und einer für Samsung neuen Farbvariante namens Titansilber.

Parallel kündigte Samsung auch den US-Start seines erwähnten Bezahldiensts an: Samsung Pay wird ab 20. August in Südkorea und ab 28. September in den USA angeboten werden. Dass Samsung einen solchen Service vorbereitet, hatte es im März angekündigt.

Der „Unpacked Event“ in New York löste in diesem Jahr übrigens die sonst bei Samsung übliche IFA-Pressekonferenz für die Vorstellung neuer Smartphones ab. Möglicherweise wollte der Konzern auf diese Weise eine allzu direkte Konfrontation mit Apple vermeiden. Die Internationale Funkausstellung in Berlin läuft 2015 vom 4. bis 9. September. Voraussichtlich am 9. September wird Apple aber Insiderberichten zufolge seine nächste iPhone-Generation vorstellen. Dass es dann Samsung im Größenvergleich übertrumpfen wird, ist übrigens nicht zu erwarten, sondern eine S-Generation mit unverändertem Äußeren, also Geräten in 4,7 und 5,5 Zoll, aber mit internen Verbesserungen und neuen Komponenten.

Abschließend gab Samsung durch ein kurzes Video noch einen Ausblick auf seine nächste Smartwatch, die offenbar einen runden Bildschirm nutzt. Wie zuvor kommuniziert, soll sie Gear S2 heißen. Mit der endgültigen Präsentation auf der IFA wird Samsung sein siebtes Uhrenmodell eingeführt haben – allerdings auch die erste in diesem Jahr, das bisher von der Einführung der Apple Watch geprägt war. Die IFA markiert zugleich den Deutschlandstart des Edge+, das 799 Euro kosten wird. Das Note 5 soll hingegen nicht in Deutschland erscheinen.

[mit Material von Shara Tibken, News.com]

Tipp: Kennen Sie alle wichtigen Smartphone-Modelle, die letztes Jahr vorgestellt wurden? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

HIGHLIGHT

Samsung Galaxy S6 und S6 Edge im Test

Mit den Galaxy-S6-Smartphones liefert Samsung zwei Android-Geräte, die dank der Sicherheitslösung KNOX besonders gut für den Einsatz in Unternehmen geeignet sind. Dank Gestensteuerung und hervorragender Performance sind sie auch für den Büro-Alltag bestens gewappnet. Auch äußerlich machen die S6-Modelle eine gute Figur.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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