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AVM stellt Router-Modelle Fritzbox 6590 Cable und Fritzbox 5490 vor

AVM hat auf der aktuell in Köln stattfindenen Fachmesse ANGA COM zwei neue Router für Kabel- beziehungsweise Glasfaseranschlüsse vorgestellt: die Fritzbox 6590 Cable und die Fritzbox 5490. Außerdem zeigt der Berliner Hersteller vor Ort einen WLAN-Repeater, der nach dem aktuellen IEEE-Standard 802.11ac arbeitet, sowie die schon zur CeBIT im März präsentierte Fritzbox 4080. Letztere wird in der zweiten Jahreshälfte zur unverbindlichen Preisempfehlung von 249 Euro in den Handel kommen. Sie ist quasi der besser ausgestattete große Bruder des gerade für 59 Euro in den Verkauf gegangenen Mini-Routers Fritzbox 4020 und lässt sich an vorhandenen Kabel-, DSL- oder Glasfasermodems betreiben.

Fritzbox 4080 (Bild: AVM)Eine der Stärken der Fritzbox 4080 und der Fritzbox 6590 Cable ist die Datenübertragung im WLAN. Mit 4×4-Antennentechnik sowohl im 2,4-GHz- als auch im 5-GHz-Band (Dualband Wave 2) sollen beide Modelle bis zu 2,5 GBit/s parallel übertragen können – die sich natürlich auf mehrere Geräte aufteilen. Laut AVM profitiert dabei jedes einzelne – unabhängig vom unterstützten WLAN-Standard – von schnellerem Datendurchsatz sowie reduzierten Latenzzeiten und geringerem Stromverbrauch.

So sollen das Streamen von 4K-Filmen, Online-Spiele auf Konsolen und parallele WLAN-Nutzung mit Smartphones und Tablets durch mehrere Anwender problemlos möglich sein. Beim herkömmlichen WLAN nach 802.11n im 2,4-GHz-Frequenzband können durch das Modulationsverfahren 256QAM auf jedem der vier Streams bis zu 200 MBit/s übertragen werden. Damit dürften dann alle vier Nutzer zufriedenstellend bedient werden – selbst wenn man aufgrund größerer Entfernungen und zu überbrückender Hindernisse zwischen Mobilgerät und WLAN-Router einen Leistungsverlust berücksichtigt. Offenbar hat AVM die neuen Router-Modelle, die ja deutlich mehr Rechenleistung erbringen müssen, auch bei den verbauten Chips aufgerüstet, macht dazu aber noch keine konkreten Angaben.

Fritzbox 6590 Cable (Bild: AVM)Als Schnittstellen stehen bei der Fritzbox 4080 neben einem Gigabit-WAN-Port, vier interne Gigabit-Ethernet- sowie zwei USB-3.0-Anschlüsse zur Verfügung. Auch zwei analoge Telefonanschlüsse, ein interner ISDN-Port und eine DECT-Basisstation sind vorhanden. AVMs Firmware FritzOS unterstützt NAS-Funktionen und einen Mediaserver, die Möglichkeit, einen WLAN-Gastzugang einzurichten, sowie die Nutzung der Smart-Home-Angebote des Herstellers. Zudem wird der Router mit der im vergangenen Jahr eingeführten Auto-Update-Funktion ausgeliefert, die insbesondere Laien helfen soll, potenzielle Sicherheitslücken schnell zu schließen. Profis können sie auch abschalten.

Mit der Fritzbox 6590 Cable zeigt AVM auf der Messe den aktualisierten Nachfolger der an selber Stelle bereits vor zwei Jahren vorgeführten Fritzbox 6490 Cable. Letztere bietet 24×8-Kanalbündelung, Dual-Band-WLAN nach IEEE 802.11ac, vier Gigabit-Ethernet-Ports, einen integrierten DVB-C-Tuner und Übertragungsraten von bis zu 1320 MBit/s im Downstream. Der Nachfolger soll hier mit 32×8-Kanalbündelung und Datenraten von bis zu 1,7 GBit/s im Downstream sowie 240 MBit/s im Upstream noch eins drauflegen. Um die ankommenden Daten auch effektiv im Heimnetzwerk zu verteilen, setzt die Fritzbox 6590 Cable auf dieselbe WLAN-Technik wie die Fritzbox 4080 – erreicht also auch bis zu 2,5 GBit/s.

Fritzbox 5490 (Bild: AVM)Eine Besonderheit bei Endgeräten für den Kabelanschluss ist die integrierte DECT-Basis. An ihr lassen sich bis zu sechs Schnurlostelefone anmelden. Die integrierte Telefonanlage unterstützt Analog-, ISDN-, DECT- und IP-Telefone sowie HD-Sprachqualität. Über den eingebauten DVB-C-Tuner der Fritzbox 6590 Cable lassen sich mit Hilfe der soeben aktualisierten Fritz-App TV Programme aus dem Kabelfernsehen per WLAN auf mobile Geräte im Heimnetz streamen. Wie bei allen Oberklassegeräten von AVM werden auch hier die Smart-Home-Anwendungen unterstützt. Für sie bietet der Hersteller eine ganze Reihe Zubehör an, um den Router zur Zentrale der Heimsteuerung zu machen.

Bei der Fritzbox 5490 handelt es sich praktisch um eine Glasfaservariante des DSL-Routers Fritzbox 7490. Intern funkt sie sowohl via IEEE 802.11ac mit bis zu 1300 MBit/s sowie mit 802.11n mit maximal 450 MBit/s. Eine Telefonanlage mit Anrufbeantworter, integrierter DECT-Basis für bis zu sechs Schnurlostelefone sowie Anschlüsse für Analog-, ISDN- und IP-Telefone sind ebenfalls vorhanden.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

ZDNet.de Redaktion

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