Build 2015: HoloLens soll Produktivität steigern

Microsoft hat auf der Build 2015 die Windows Holographic Platform vorgestellt. Sie soll es Entwicklern erlauben, Anwendungen für die im Januar angekündigte Augmented-Reality-Brille HoloLens zu schreiben. Ziel ist es laut Alex Kipman, Erfinder des Bewegungssensors Kinect und Chef des HoloLens-Projekts, die „Produktivität neu zu erfinden“.

Die Windows Holographic Platform unterstützt zudem Universal Apps. „Alle Universal-Apps können an Windows Holographic angepasst werden, und alles, was Sie hier heute gesehen haben, ist eine universelle Windows-App“, sagte Kipman.

Besuchern der Entwicklerkonferenz stellt Microsoft hunderte HoloLens-Brillen zur Verfügung, die sie bei zahlreichen Präsentationen testen können. Unter anderem zeigte Kipman einen Roboter, der sich mit HoloLens in eine menschenähnliche Cartoon-Figur verwandelte. In Zusammenarbeit mit einem Krankenhaus wurde außerdem auf der Bühne ein virtueller Mensch in Lagen aus Haut, Muskeln und Knochen transformiert.

Zudem demonstrierte Microsoft, wie HoloLens benutzt werden kann, um aus einem Wohnzimmer eine desktopartige Umgebung zu machen. Auf an den Wänden befestigten virtuellen und interaktiven Displays wurden unter anderem Wetterdaten angezeigt.

HoloLens kann Microsoft zufolge aber auch im Bereich Entertainment eingesetzt werden. Nutzer sollen sich beispielsweise auch unterwegs beziehungsweise während sie gehen Filme anschauen können, und zwar auf virtuellen Bildschirmen, die jeder Bewegung folgen. Kipman wies darauf hin, dass HoloLens dafür weder ein Smartphone noch einen PC oder irgendwelche Kabel benötigt.

Die technischen Details zu HoloLens hält Microsoft aber weiterhin unter Verschluss. Auch die Kosten für die Augmented-Reality-Brille sind bisher nicht bekannt. Bei der Vorstellung von HoloLens im Januar versprach das Unternehmen jedoch, die Brille werde zeitnah zu Windows 10 auf den Markt kommen.

[mit Material von Max Taves und Nick Statt, News.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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