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Bericht: Lebensdauer des Apple-Watch-Akkus beträgt etwa 3 Jahre

Apple hat gegenüber TechCrunch bestätigt, dass der Akku der Apple Watch ausgetauscht werden kann. Allerdings muss die intelligente Armbanduhr dafür eingeschickt werden. Zu Kosten und Reparaturdauer machte ein Apple-Sprecher jedoch keine Angaben. Laut TechCrunch soll ein Austausch rund alle drei Jahre notwendig sein.

Die Akkulaufzeit an sich gibt Apple mit bis zu 18 Stunden an – wer seine Apple-Smartwatch täglich tragen will, wird sie also wohl auch täglich laden müssen. In den 18 Stunden kann ein Nutzer 90-mal die Zeit ablesen, 90 Benachrichtigungen erhalten, 45 Minuten lang Apps verwenden und 30 Minuten lang seine Fitness-Aktivitäten aufzeichnen, während er per Bluetooth Musik abspielt.

Je nach Nutzung benötigt die Armbanduhr jedoch häufiger eine Steckdose. Die Telefonfunktion kann mit einer Akkuladung nach Herstellerangaben nur bis zu drei Stunden am Stück genutzt werden. Bei der Musikwiedergabe soll die aufladbare Batterie bis zu 6,5 Stunden durchhalten. Denselben Zeitraum schafft sie auch beim Einsatz als Fitness-Tracker.

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Wer allerdings auf die Zusatzfunktionen verzichtet und nur regelmäßig das Display aktiviert, um zu sehen, wie spät es ist – während die Apple mit einem iPhone gekoppelt ist – der muss den Akku erst nach bis zu 48 Stunden wieder aufladen. Bei einem geringen Ladestand wechselt die Apple Watch zudem in einen speziellen Energiesparmodus. Er soll es ermöglichen, für weitere 72 Stunden zumindest viermal pro Stunde das Display für jeweils 4 Sekunden einzuschalten, um die Uhrzeit abzulesen.

Apple weist darauf hin, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Käufer der Uhr erzielen, von den auf seiner Website genannten Zahlen abweichen können. Ein Grund dafür ist, dass Apple seine Tests mit Uhren aus der Vorserienfertigung und einer Vorabversion der Apple-Watch-Software durchgeführt hat.

Gegenüber 9to5 Mac hat ein Apple-Sprecher indes bestätigt, dass alle Apple-Watch-Modelle mit 8 GByte internem Speicher ausgestattet sind. Der kann dem Bericht zufolge allerdings nicht uneingeschränkt genutzt werden. Für die Speicherung von Musik stehen beispielsweise maximal 2 GByte zur Verfügung, für Fotos sogar nur 75 MByte.

Der interne Speicherplatz ist nur für Dateien gedacht, auf die der Nutzer zugreifen möchte, wenn die Apple Watch nicht mit einem iPhone verbunden ist. Die Fotos werden zudem automatisch über die iCloud Photo Library verwaltet und vor der Speicherung auf der Apple Watch automatisch für das Uhrendisplay optimiert und damit auch verkleinert.

Künftig soll der interne Speicher der Apple Watch auch für die Installation von Apps genutzt werden können, heißt es weiter in dem Bericht. Voraussetzung dafür sei das von Apple bereits angekündigte native Software Development Kit (SDK) für die Smartwatch. Derzeit würden die von einer App benötigten Ressourcen fast vollständig auf dem verbundenen iPhone gespeichert und dann bei Bedarf vorübergehend auf die Apple Watch übertragen.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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