iOS 8.1 Beta deutet auf Unterstützung von Apple Pay hin

Apple hat registrierten Entwicklern eine erste Beta von iOS 8.1 bereitgestellt. Build 12B401 enthält 9to5Mac und MacRumors zufolge neben den üblichen Fehlerkorrekturen und Leistungsverbesserungen auch Hinweise auf Unterstützung für den NFC-Bezahldienst Apple Pay, der im Oktober in den USA starten wird. Mit ihm sollen iPhone-Besitzer künftig bargeldlos für Waren bezahlen können.

Entwickler Hamza Sood hat auf Twitter Screenshots der Apple-Pay-Einstellungen unter iOS 8.1 veröffentlicht, die Eingabefelder für Kredit- und Debitkarten-Informationen, Rechnungs und Lieferadresse sowie E-Mail-Adresse und Telefonnummer zeigen. Außerdem enthalten sie Details zu den Datenschutzrichtlinien von Apple Pay. Darin heißt es, dass Apple sich das Recht vorbehält, Kreditkarten- und Zahlungsinformationen zu sammeln und an den Kartenaussteller weiterzugeben, um betrügerische Transaktionen zu verhindern.

Apple Pay funktioniert mit dem iPhone 6 und iPhone 6 Plus sowie der Apple Watch. In Kombination mit Letzterer steht der Bezahldienst so auch Nutzern des iPhone 5, iPhone 5C und iPhone 5S offen. Um damit zu bezahlen, müssen Anwender Smartphone oder Smartwatch lediglich in die Nähe eines kontaktlosen Lesegeräts halten und den Zahlvorgang über den Fingerabdruckscanner TouchID autorisieren.

Sood hat im Code der jüngsten iOS-Entwicklerversion auch Hinweise darauf gefunden, dass die kommende iPad-Generation TouchID und Apple Pay unterstützen werden. In einer Codezeile heißt es ihm zufolge: „Bezahlen mit iPad via TouchID. Mit Apple Pay müssen Sie nicht länger Kartennummern und Versandinformationen eingeben.“ Unklar bleibt, ob die kommenden iPads auch NFC-Technik zum Bezahlen in Ladengeschäften bieten oder auf In-App-Transaktionen beschränkt sind. Sood geht aber von Letzterem aus.

Zusammen mit iOS 8.1 Beta hat Apple auch eine neue Entwicklerversion seiner Software für Apple TV verfügbar gemacht sowie eine dritte Beta von Xcode 6.1. Die Builds stehen für registrierte Nutzer auf Apples Developer-Website zum Download bereit.

iOS 8 hat bisher einen holprigen Start hingelegt. Die Ursprungsversion kam ohne Unterstützung für Healthkit und ein erstes Update auf Version 8.0.1 musste Apple aufgrund massiver Probleme nach nur einer Stunde wieder zurückziehen. Nutzer konnten ihr Gerät nach der Installation nicht mehr mit dem Mobilfunknetz verbinden und auch nicht auf den Fingerabdruckscanner Touch ID zugreifen. Mit iOS 8.0.2 räumte Apple diese Probleme aus, doch auch dieses Update soll nicht fehlerfrei sein. Anwenderberichten zufolge kann das Zurücksetzen aller Einstellungen dazu führen, dass in iCloud gespeicherte Dateien ohne Zustimmung gelöscht werden.

ZDNet.de Redaktion

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