Oracle-Gründer Larry Ellison hat in seinem letzten Jahr als Chief Executive Officer des Unternehmens ein Gehalt von 67,3 Millionen Dollar erhalten. Das geht aus einer Pflichtmeldung hervor, die die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission veröffentlicht hat. Gegenüber dem Vorjahr schrumpfte Ellisons Entlohnung um 15,5 Prozent.
Der größte Teil seiner Kompensation im Geschäftsjahr 2014 (bis Mai 2014) bestand aus Aktienoptionen. Das liegt daran, dass Ellisons Grundgehalt seit 2011 – wie bei anderen Firmenchefs auch – nur einen Dollar beträgt. Trotzdem zählt er Forbes zufolge mit einem geschätzten Privatvermögen von 52 Milliarden Dollar zu den reichsten Männern der Welt.
Oracle hat aber nicht nur das Gehalt seines Chefs nach unten korrigiert. Auch die beiden Präsidenten Safra Catz und Mark Hurd, die in der vergangenen Woche gemeinsam den CEO-Posten von Larry Ellison übernommen haben, mussten sich mit einer geringeren Vergütung zufrieden geben. Sie erhielten zwischen Juni 2013 und Mai 2014 jeweils 37,7 Millionen Dollar.
Es scheint, als würde Oracle seinen hochrangigen Managern künftig generell weniger bezahlen. Ein Grund dafür ist offenbar Druck von Aktionären und Investoren in den vergangenen Jahren, die vor allem die hohen Aktienoptionen und andere Bonuszahlungen für Ellison kritisiert hatten.
„Eine genaue Prüfung und Vorsicht sind angebracht, weil es immer noch um Entlohnungen mit einem hohen wirtschaftlichen Wert geht“, zitiert Reuters Michael Pryce-Jones, Analyst der CtW Investment Group. Pryce-Jones hatte Ellisons Kompensation schon früher kritisiert.
Tatsächlich zeigen die Börsenunterlagen, dass Ellison im laufenden Geschäftsjahr 2015 als CTO nur noch 2,25 Millionen Aktien zustehen, im Vergleich zu den 7 Millionen Aktien im Fiskaljahr 2014. Catz und Hurd haben indes einmalig je 500.000 Aktien erhalten. 2015 kommen je 2,75 Millionen Anteilsscheine hinzu – im Gegensatz zu 5 Millionen im Jahr 2014.
[mit Material von Tom Jowitt, TechWeekEurope]
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