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Intel kündigt SSD-Reihe Pro 2500 mit Hardwareverschlüsselung an

Intel hat eine neue Solid-State-Drive-Reihe (SSD) für den Einsatz in Unternehmen angekündigt. Die Produktfamilie Pro 2500 soll sich durch eine für SATA-SSDs typische Leistung bei geringen Betriebskosten und integrierte Sicherheits- sowie Fernwartungsfunktionen auszeichnen.

Dazu zählt eine hardwarebasierte 256-Bit-AES-Verschlüsselung und Unterstützung für Microsofts eDrive sowie TCG/Opal 2.0. Intels vPro-Technologie und das mitgelieferte Intel SSD Pro Administrator Tool erlauben beispielsweise die Überwachung des Laufwerkszustands, das Tracking von Daten und die Durchsetzung von Privacy-Richtlinen aus der Ferne.

Die neuen Enterprise-SSDs sind als 2,5-Zoll-Modelle und im gehäuselosen M.2-Format verfügbar. Sie nutzen eine 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle und vergleichsweise günstigen MLC-Speicher mit 20 Nanometern Strukturbreite. Über den gesamten Lebenszyklus sollen sie 450 TByte Daten schreiben können (Total Bytes Written, TBW), ehe Speicherzellen auszufallen drohen. Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) beträgt laut Datenblatt 1,2 Millionen Stunden, die Schwingungsfestigkeit im Betrieb 2,17 G.

Unabhängig vom Formfaktor erreichen die Laufwerke laut Hersteller sequenzielle Lesegeschwindigkeiten von bis zu 540 MByte/s und ein Schreibtempo von maximal 490 MByte/s. Die Performance gibt Intel beim Lesen und Schreiben von 4-KByte-Blöcken mit bis zu 48.000 respektive 80.000 Eingabebefehlen pro Sekunde (IOPS) an. Die Werte variieren je nach Speichergröße.

Der durchschnittliche Energieverbrauch der 2,5-Zoll-Ausführung liegt bei höchstens 165 Milliwatt im Betrieb und bei 55 Milliwatt im Leerlauf. Die nur 3,6 Millimeter dicken und höchstens 10 Gramm schweren M.2-Modelle kommen im Betrieb mit 140 Milliwatt aus. Die 2,5-Zoll-Laufwerke weisen eine Bauhöhe von 7 Milliemtern und eine Gewicht von bis zu 78 Gramm auf.

Intel bietet die SSD Pro 2500 im Formfaktor 2,5 Zoll in Kapazitäten von 120, 180, 240, 360 und 480 GByte an. Die Steckmodul-Ausführungen (im 60- oder 80-Millimeter-Format) gibt es lediglich mit 180, 240 und 360 GByte. Die Preise reichen von 95 Dollar für die 120-GByte-Version bis 305 Dollar für die 480-GByte-Variante. Anders als bei Intels Consumer-SSDs gilt für die Enterprise-Modelle eine Garantiezeit von fünf statt drei Jahren.

[mit Material von Sean Portnoy, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

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