LG will Anfang Januar auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas den ersten All-in-One-PC mit Googles cloudbasiertem Betriebssystem Chrome OS präsentieren. Der „Chromebase“ (Modellnummer 22CV241) bietet ein 21,5 Zoll großes IPS-Display mit einer Full-HD-Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkten.
Angesichts der bescheidenen Systemanforderungen von Chrome OS, das bisher ausschließlich auf Notebooks oder Mini-Desktop-PCs wie Samsungs Chromebox zum Einsatz kam, setzt LG bei der übrigen Ausstattung natürlich nicht auf High-End-Komponenten. Angetrieben wird der All-in-One-Rechner von einer Celeron-CPU aus Intels aktueller Haswell-Generation. Ihr stehen 2 GByte RAM zur Seite. Als Massenspeicher ist eine 16 GByte große SSD verbaut.
Der Speicherplatz erscheint auf den ersten Blick gering, aber das Konzept von Chrome OS sieht vor, dass der Nutzer seine Daten in der Cloud ablegt – und zwar vor allem bei Google. Dafür stehen in der Regel zwei Jahre lang kostenfrei nutzbare 100 GByte Onlinespeicher bei Google Drive zur Verfügung.
Peripheriegeräte lassen sich an drei USB-2.0-Ports, einer USB-3.0-Schnittstelle und einem HDMI-Eingang anschließen. Die Anbindung ans Internet ist via Gigabit-Ethernet möglich. Auch eine 1,3-Megapixel-Webcam samt Mikrofon für Videotelefonie und zwei 5-Watt-Stereolautsprecher zur Audioausgabe sind integriert. Zum Lieferumfang gehören eine Tastatur und eine Maus.
Einen Preis für den Chromebase hat der Hersteller noch nicht kommuniziert. Ausgehend von der Preisstrategie für die meisten Chrome-OS-Systeme, mit Ausnahme von Googles deutlich teurerem Chromebook Pixel, dürfte er aber nicht sehr hoch ausfallen. Schließlich muss sich das Gerät nicht nur gegen All-in-One-PCs mit Windows behaupten, sondern auch gegen eine Reihe von Android-basierten Modellen, wie sie etwa Acer oder HP anbieten.
„LGs Chromebase ist ein aufregender neuer Formfaktor, der die verfügbaren Optionen für Nutzer erweitert, die eine schnelle, einfache und sichere Computing-Erfahrung für Zuhause, die Schule oder das Büro suchen“, kommentierte Google-Produktmanager Caesar Sengupta. „Wir begrüßen LG in der Chrome-Familie.“ Beide Unternehmen arbeiten schon länger eng zusammen. Der südkoreanische Hersteller fertigte für Google das Android-Smartphone Nexus 4 und produziert auch dessen aktuellen Nachfolger Nexus 5.
Bereits im Oktober hatte es Hinweise darauf gegeben, dass LG irgendein Gerät mit Chrome OS plant. Damals ließ es sich die Markennamen ChromeOne, ChromeDesk und ChromeStation für die Geräteklassen Laptop, Computer, Convertible und Tablet schützen.
[mit Material von Dara Kerr, News.com, und Sean Portnoy, ZDNet.com]
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