Der Halbleiterhersteller Micron hat auf der Konferenz Supercomputing 2013 eine Prozessorarchitektur für massiv-paralleles Computing vorgestellt. Sein Automata Processor (AP) soll eine extrem schnelle und umfassende Suche sowie die Analyse komplexer unstrukturierter Datenströme ermöglichen.
„Anders als konventionelle CPUs ist AP eine Computing-Struktur, die aus Zehntausenden bis zu Millionen von Verarbeitungselementen besteht, die miteinander verbunden sind, um eine aufgabenspezifische Engine mit beispielloser Leistung zur Lösung von Problemen zu schaffen“, erklärte Brian Shirley, Vice President von Microns DRAM Solutions Group. Laut Micron wird die neue Architektur das Computing in Bereichen wie Bioinformatik, Video- und Bildanalyse sowie Netzwerksicherheit dramatisch voranbringen.
Profitieren sollen insbesondere Anwendungen, die aufgrund großer Mengen komplexer unstrukturierter Daten von herkömmlichen Prozessorarchitekturen schwer zu bewältigen sind. Als mögliche Anwendungsfelder sieht Chirac Dekate von IDC Research „Echtzeit-Sicherheit, die dramatisch bei Anti-Terrorismus-Anstrengungen helfen könnte, oder die hocheffiziente Genomanalyse von Pflanzen, die Wissenschaftlern erlauben könnte, mit ihren Forschungszielen rasch über das hinauszugehen, was heute möglich ist“.
Micron arbeitet bei Automata mit Forschern verschiedener Universitäten zusammen. Die Architektur biete „eine erfrischend neue Weise der Problemlösung, die sich erheblich von allen anderen Beschleunigungstechnologien unterscheidet“, lobt Informatikprofessor Srinivas Aluru vom Georgia Institute of Technology. Mit der University of Virginia hat der Halbleiterhersteller vereinbart, an der Hochschule das Center for Automata Computing zu errichten.
Ein Software Development Kit sowie Tools für Graphic-Design und Simulation will Micron im kommenden Jahr bereitstellen. Die Software soll Entwicklern ermöglichen, ihre eigenen Anwendungen zur Nutzung von AP zu konzipieren, zu kompilieren, zu testen und einzusetzen.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
Von ihr geht ein hohes Risiko aus. Angreifbar sind Chrome für Windows, macOS und Linux.
Forschende des KIT haben ein Modell zur Emotionsanalyse entwickelt, das affektive Zustände ähnlich genau wie…
Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…
Er treibt das neue iPad Pro mit OLED-Display an. Apple verspricht eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber…
Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.
Forscher umgehen die Verschlüsselung und erhalten Zugriff auf VPN-Datenverkehr im Klartext. Für ihren Angriff benötigen…