iOS-Manager verlässt Apple

Eine für das Mobilbetriebssystem zuständige Führungskraft hat Apple verlassen. Henri Lamiraux erklärte gegenüber 9to5Mac, er habe den Konzern „in den letzten Wochen“ verlassen. Seine Entscheidung sei es gewesen, nach Abschluss von iOS 7 zu gehen.

iOS 7 war Anfang September erschienen, ist bei den Anwendern von Apple-Geräten aber äußerst umstritten. Die Veränderung wird auch in Lamiraux‘ LinkedIn-Profil bestätigt. Von Apple liegt bisher kein Kommentar vor.

9to5Mac zufolge war Lamiraux vor allem für die Standardanwendungen zuständig, die im Lierferumfang von iOS enthalten sind. Er leitete aber auch die Implementierung von Funktionen, die allen Anwendungen des Betriebssystems zur Verfügung stehen. Daneben sollen der Prozess für Fehlerkorrekturen und die Auslieferung von Funktionen sowie die von Entwicklern genutzten Frameworks in seiner Verantwortung gelegen haben.

Lamiraux war 23 Jahre lang für Apple tätig. Sein letzter Titel lautete Vice President iOS Engineering.

Apples letzte große Umstellung in der Geschäftsleitung erfolgte im Herbst letzten Jahres. Unter anderem bekam Eddy Cue die Verantwortung für Maps und Siri, nachdem iOS-Chef Scott Forstall infolge der Einführung einer unreifen Apple-Maps-Applikation gehen musste. Auch Einzelhandelschef John Browett verließ damals das Unternehmen – nach nur sechs Monaten.

[mit Material von Jonathan Skillings, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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