ARM und Broadcom haben sich für die Entwicklung einer Prozessorarchitektur zusammengeschlossen, die sie für Network Function Virtualization (NFV) optimieren – also die Virtualisierung von Netzwerkfunktionen. ARMv8-A vereint ARMs CPU-Ansätze mit einer Architektur von Broadcom. Auf dem System kann dann offene, standardbasierte NFV-Software laufen.
Die 64-Bit-Halbleiter werden mit mindestens 3 GHz takten und vier Threads parallel abarbeiten können, also wohl über vier Kerne verfügen. Sie sollen mit 16 Nanometern Strukturbreite im FINFET-Verfahren hergestellt werden, das heißt mit 3D-Gattern. Broadcom verspricht superskalare Out-of-Order Execution und die beste verfügbare Hardwarebeschleunigung.
Die Trends zu Mobilgeräten und HD-Medieninhalten nennt Broadcom als Beispiele für den Druck, der heute auf Netzwerkinfrasturkturen laste. Intelligente Mehrkern-Prozessoren für Netzwerkgeräte müssten daher ständig effizienter und flexibler werden. Diesem Anspruch versuche die Kooperation zu genügen.
Das mit ARM entwickelte System-on-a-Chip unterstützt Broadcom zufolge „volle Virtualisierung“. Auf Nachfrage teilte es mit, das heiße, es könne jede einzelne Virtuelle Maschine bedient werden, ohne dass dies die Leistung und Datenversorgung anderer Instanzen gefährde.
Broadcom zufolge läuft die Entwicklung seit geraumer Zeit. Eine Roadmap oder einen Einführungstermin wollte das Unternehmen nicht nennen. Wenn erst einmal 16-Nanometer-Produktion verfügbar sei, könne das SoC in die Fertigung gehen, hieß es lediglich.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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