Toshiba will das Personal seiner schwächelnden TV-Sparte um die Hälfte reduzieren. Zudem plane man, die Produktion in zwei Werken einzustellen, teilte der japanische Elektronikhersteller am Montag mit.
Von den Stellenstreichungen sind insgesamt rund 3000 Mitarbeiter betroffen. Zwei der drei Produktionsstätten in China, Indonesien und Polen sollen geschlossen werden. Welche dies sind, ließ Toshiba aber noch offen.
Wie viele TV-Hersteller, inklusive Panasonic und Sony, hat auch Toshiba seit längerem Probleme, Käufer für seine Produkte zu gewinnen. Das Unternehmen hat bereits Millionen Dollar in diesem Geschäftsbereich verloren. Ähnliches befürchtet es für seine PC-Sparte.
Trotz der Arbeitsplatzkürzungen muss Toshiba aber nicht zwangsweise auch seine Fernseherproduktion selbst so drastisch herunterfahren. Das Unternehmen teilte mit, es werde seine TV-Fertigung verstärkt auslagern. Der Outsourcing-Anteil soll von 40 auf 70 Prozent steigen.
Schon Ende Juli hatte Toshiba angekündigt, in den Sparten Fernseher und PCs in den nächsten zwei Jahren 30 Milliarden Yen (etwa 230 Millionen Euro) einzusparen. Bis März 2014 will es 10 Milliarden Yen weniger ausgeben und im darauffolgenden Jahr die Kostensenkungen noch verdoppeln.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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