Der chinesische Smartphone-Hersteller ZTE modifiziert seine Strategie: Künftig wird er verstärkt Smartphones unter eigenem Namen in Europa verkaufen. Das sagte sein Mobilfunkchef He Shiyou jetzt Bloomberg in einem Interview.
„Derzeit sind es die Netzbetreiber in Europa, die den Markennamen vorgeben. In den nächsten drei Jahren werden wir eine Umstellung durchführen und uns nicht mehr auf die Netzbetreiber, sondern vielmehr auf den offenen Markt konzentrieren“, sagte der Manager. Derzeit verkaufe ZTE nur 10 Prozent seiner Smartphones über Handelspartner, die keine Mobilfunkanbieter seien. Dies wolle man auf 40 Prozent steigern.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird ZTE sein Marketingbudget für Europa verdoppeln. Es will vor allem den Umsatz deutlich steigern und neue Vertriebswege eröffnen.
ZTE ist jetzt schon laut IDC fünftgrößter Smartphonehersteller weltweit, aber vor allem in seinem Heimatmarkt als Marke präsent. Im ersten Quartal verkaufte es 4,2 Prozent aller Smartphones, was eine Steigerung von 49,2 Prozent im Jahresvergleich bedeutete. In absoluten Zahlen waren dies 9,1 Millionen Stück. Betrachtet man den Handybereich insgesamt, entsprechen 13,5 Millionen im ersten Quartal abgesetzte Geräte einem weltweiten Anteil von 3,2 Prozent.
ZTEs Geräte verkaufen sich IDC zufolge in der Region Asien-Pazifik wie auch in Nordamerika gut, während es in EMEA und Lateinamerika nicht an frühere Erfolge mit Low-End-Smartphones anknüpfen konnte. Mit seiner neuen Europastrategie muss es vor allem Marktführer Samsung angreifen, der im ersten Quartal 32,7 Prozent aller Smartphones (70,7 Millionen Stück) verkaufte.
Neben Android setzt ZTE auf Mozillas Firefox OS als Betriebssystem. Nächsten Monat soll das erste Gerät an den Start gehen. Gerade mit Hinblick auf den europäischen Markt hat es außerdem kürzlich eine verstärkte Kooperation mit Intel angekündigt.
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit der europäischen Technologie-Geschichte aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Von ihr geht ein hohes Risiko aus. Angreifbar sind Chrome für Windows, macOS und Linux.
Forschende des KIT haben ein Modell zur Emotionsanalyse entwickelt, das affektive Zustände ähnlich genau wie…
Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…
Er treibt das neue iPad Pro mit OLED-Display an. Apple verspricht eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber…
Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.
Forscher umgehen die Verschlüsselung und erhalten Zugriff auf VPN-Datenverkehr im Klartext. Für ihren Angriff benötigen…