Computex: SanDisk kündigt SSD-Reihen mit 19 Nanometern an

SanDisk hat sein Solid-State-Drive-Portfolio um Modelle mit 19 Nanometern Strukturbreite erweitert. Außer OEM-Versionen in verschiedenen Formfaktoren bietet es ab sofort die Reihe Extreme II an, die gegenüber der im vergangenen Jahr gestarteten Vorgänger-Serie eine höhere Performance bieten soll. Die neuen SSDs stellt SanDisk derzeit auf der Computex in Taipeh aus.

Die Modelle der Extreme-II-Reihe bieten zwischen 120 und 480 GByte Speicherplatz (Bild: SanDisk).

Die 2,5-Zoll-Laufwerke der Extreme-II-Serie arbeiten mit einer 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle und hauseigenem NAND-Flash. Sie sollen sequentielle Transferraten von bis zu 550 MByte/s beim Lesen und maximal 510 MByte/s beim Schreiben erreichen.

Die Performance beim Verarbeiten von 4-KByte-Blöcken schwankt je nach Speichergröße: Das Einstiegsmodell mit 120 GByte schafft laut Hersteller bis zu 91.000 Eingabebefehle pro Sekunde (IOPS) im Lesebetrieb (Random Read) und maximal 74.000 IOPS im Schreibmodus (Random Write). Die 240-GByte Variante erreicht 95.000 respektive 78.000 IOPS. Die Werte der größten Version mit 480 GByte liegen bei 95.000 beziehungsweise 75.000 IOPS. Die Vertreter der Vorgänger-Reihe kamen auf maximal 44.000 IOPS beim Lesen und 83.000 IOPS beim Schreiben.

Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) ist mit 2 Million Stunden spezifiziert. Die Stoßfestigkeit gibt SanDisk mit 1500 G an. Über den gesamten Lebenszyklus sollen die SSDs bis zu 80 TByte Daten schreiben können (Total Bytes Written, TBW), ehe Speicherzellen auszufallen drohen.

Die Extreme-II-Modelle sind ab sofort weltweit mit fünf Jahren Garantie verfügbar. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 120 Euro für die 120-GByte-Version, bei 210 Euro für die 240-GByte-Version und bei 400 Euro für die 480-GByte-Ausführung.

Außer der Extreme-II-Serie zeigt SanDisk in Taipeh auch die SSD-Reihen U110, i110 und X110, die OEMs ab sofort in ihren Desktop-PCs und Notebooks einsetzen können. Die U110-Familie umfasst Versionen für verschiedene Formfaktoren wie Half-Slim SATA, mSATA, mSATA Mini und 2,5 Zoll. Die i110 bietet als kleinste SSD des Herstellers bis zu 128 GByte Kapazität im BGA-Formfaktor auf 16 mal 20 oder 12 mal 16 Millimetern Grundfläche. Die Serie X110 im mSATA-Format löst die Reihe X100 ab und bietet zwischen 32 und 256 GByte Speicherplatz.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

12 Stunden ago

KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…

13 Stunden ago

Wie ein Unternehmen, das Sie noch nicht kennen, eine Revolution in der Cloud-Speicherung anführt

Cubbit ist das weltweit erste Unternehmen, das Cloud-Objektspeicher anbietet. Es wurde 2016 gegründet und bedient…

17 Stunden ago

Dirty Stream: Microsoft entdeckt neuartige Angriffe auf Android-Apps

Unbefugte können Schadcode einschleusen und ausführen. Auslöser ist eine fehlerhafte Implementierung einer Android-Funktion.

21 Stunden ago

Apple meldet Umsatz- und Gewinnrückgang im zweiten Fiskalquartal

iPhones und iPads belasten das Ergebnis. Außerdem schwächelt Apple im gesamten asiatischen Raum inklusive China…

21 Stunden ago

MadMxShell: Hacker verbreiten neue Backdoor per Malvertising

Die Anzeigen richten sich an IT-Teams und Administratoren. Ziel ist der Zugriff auf IT-Systeme.

2 Tagen ago