Telekom startet mit neuem Speedport-Router-Modell WLAN To Go

Die Deutsche Telekom startet morgen mit der Auslieferung des WLAN-Routers Speedport W 724V. Dies entspricht dem auf der CeBIT 2013 angekündigten Fahrplan für das Angebot WLAN To Go, das in Kooperation mit Fon realisiert wird: Nutzer stellen ihr heimisches WLAN auch anderen zur Verfügung und erhalten im Gegenzug unterwegs kostenfrei Zugriff auf die rund 12.000 öffentlichen Telekom-Hotspots in Deutschland sowie rund acht Millionen Hotspot-Angebote weltweit.

Der Speedport W 724V schafft die Voraussetzungen für die Teilnahme an WLAN To Go, indem er zwei voneinander getrennte WLAN-Verbindungen mit separaten IP-Adressen und personalisierten Zugangsdaten konfiguriert. Der Router ist für einmalig 149,99 Euro oder für 4,95 Euro Miete pro Monat im Endgeräte-Servicepaket erhältlich.

Technisch bringt der Speedport W 724V Unterstützung für WLAN nach dem neuesten Standard 802.11ac mit. Außerdem stehen vier Ethernet-Ports und zwei USB-Anschlüsse zur Verfügung. An letztere lassen sich etwa Drucker und USB-Festplatten anschließen. Dafür ist auch eine NAS-Funktion an Bord. Vorhandene DECT-Telefone können über die beiden a/b-Ports genutzt werden.

Zur Ausstattung gehört wie bei WLAN-Routern üblich eine Firewall. Außerdem wird eine Verschlüsselung nach WEP, WPA und WPA2 unterstützt. Zusammen mit IP-fähigen Telefonen lässt sich mit HD Voice telefonieren.

Für das Servicepaket will die Telekom Kunden begeistern, indem sie den Austausch defekter Geräte, regelmäßige Software-Updates und telefonische Hilfe bei Hardware-Problemen verspricht. Eine Mindestvertragslaufzeit gibt es nicht.

Ein Blick auf die Verfügbarkeitskarte des Telekom-Partners Fon zeigt, dass sich das Angebot bisher vor allem in Großbritannien, Belgien, Portugal und Japan, wenigstens teilweise in den Niederlanden und Frankreich sowie ansatzweise in Polen und Brasilien durchsetzen konnte. Nutzer in Österreich oder der Schweiz müssen sich übrigens nicht grämen, dass sie keinen Telekom-Anschluss haben. Ihnen bietet Fon die Produktreihe La Fonera an – schon ab 39 Euro. In Deutschland werden diese Router nicht verkauft.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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